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Nele Pollatschek

Autore di Dear Oxbridge: Liebesbrief an England

3 opere 42 membri 5 recensioni

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Fonte dell'immagine: Source: Amrei-Marie https://commons.wikimedia.org/wiki/User:Amrei-Marie

Opere di Nele Pollatschek

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Informazioni generali

Nome legale
Pollatschek, Nele Rahel
Data di nascita
1988-03-15
Sesso
female
Nazionalità
Germany
Luogo di nascita
Berlin, Deutschland
Attività lavorative
writer

Utenti

Recensioni

Ich fand den beschriebenen Mann extrem nervig. Ich habe das Buch nur zu Ende gelesen, weil ich es nun mal bezahlt habe. Das Ende war seltsam und unverständlich. Eigentlich lief für mich alles darauf hinaus, dass er Mann stirbt, stattdessen ein Happy End. Oder ich habe den Schluss falsch verstanden. Klar, prokastinieren ist mit nicht fremd, aber hier wurde eine sehr überspitzte Version geboten, mehr Satire.
½
 
Segnalato
Patkue | Dec 20, 2023 |
Nele Pollatschek wollte unbedingt in Oxbridge studieren und hat es mit einem Umweg tatsächlich geschafft. Hier schildert sie das Studium an diesen Orten, die Leute, den Aufbau usw. Da ich selbst an der Uni tätig bin, fand ich gerade die Aspekte des Studium ssehr interessant. Das würde mir schon auch gefallen, Diskussionen in Kleingruppen, die tatsächlich Texte gelesen haben. Wie es bei uns wirklich ist, brauche ich nicht zu schildern. Wir haben halt in Deutschland eine demokratische Massenuni, was ich gut finde, da es eben gerade nicht so elitär daherkommt wie in England. Aber das führt natürlich auch zu einem gewissen Mittelmaß, denn es kommt jeder rein, und das Studium wird oft nicht allzu hoch geschätzt. Auswahl und Studiengebühren würden das natürlich ändern.
Da ich ein Stipendium hatte und immer noch für diese Stiftung Auswahlgespräche führe, weiß ich, wie es anders sein kann. Natürlich gibt es diese tollen Studierenden und die gibt es nicht nur an zwei Unis , sondern im ganzen Land. Aber ich kann das als Dozentin leider auch nicht so leisten, wie ich das wollen würde, denn ich habe 2000 Studierende und nicht nur 30. Da müsste also mehr Geld ins System, aber stattdessen spart man eher.
Ich fand noch viele weitere Aspekte interessant, zum Beispiel die ganze Oberschichts-Geschichte. Das ist halt auch so typisch für England. Natürlich denke ich das auch: Wenn beispielsweise diese schräge Königsfamilie wirklich an die Gleichheit aller Menschen glauben würde, dann könnte sie kaum so leben, wie sie es tut.
Das Kapitel zum Gendern wird ja viel diskutiert. Mir wäre es auch lieber, wir wurden es uns in Deutschland leichter machen, denn mündlich, literarisch usw. ist es natürlich nicht einfach. Aber der Zug ist berechtigterweise abgefahren und ich denke, wir in Deutschland müssen schauen, was daraus wird. Ich tue mich jedenfalls schwer, nicht mehr zu gendern und ärgere mich über Texte ala "Ich bin Feministin und nehme aber das generische Maskulinum"- das geht meiner Meinung nach nicht mehr. Aber es macht die Sprachverwendung nicht leichter, da hat Prau Pollatschek schon recht.
Insgesamt also ein nettes Buch über einen Aspekt eines Landes, das leider nicht mehr zur EU gehört. Für mich ist das auch eine sehr traurige Angelegenheit, ich habe Freunde in England und war nie wieder dort.
Eine Bemerkung noch: Am Anfang heißt es mal sinngemäß, dass sich frühere Generationen daran erinnern, wo sie beim Mauerfall waren. Ujujuj, mit Anfang 50 so deutlich darauf hingewiesen zu werden, dass man zu einer "früheren Generation" gehört, ist mir noch nie passiert. Da fühlt man sich fast schon verstorben.
… (altro)
 
Segnalato
Wassilissa | 1 altra recensione | Jun 4, 2023 |
Die Leere von Punk und 68ern.

Jeder Autor hat eine ganz eigene Art, in sein Inneres, sein Schicksal blicken zu lassen. Gelingt es ihm, den richtigen Köder auszuwerfen, mit einer ersten Seite, die fesselt? Dies ist bei mir immer die entscheidende Frage bei Romanen. Hier gelingt das in einer für mich unnachahmlichen Weise. Rot zu sehen und die Kleidung der Mutter, jenes Signal, das schrie: "Schaue her, ich bin wichtig. Guck mich an." Ja, und ärgern, andere ärgern war eines ihrer Grundbedürfnisse! Und schon ist man mittendrin in Verwicklungen familiärer Natur und Rundumsätzen über Geschichte, Politik, verwoben mit dem nervenden Kleinkram des Lebens.

Papa hatte dieses kommunistische Lächeln, das der Welt zu sagen schien, auch wenn die Parteilinie nicht immer nachzuvollziehen ist, packen wir jetzt gemeinsam an. Die Mutter eine nicht mehr zu heilende Punkerin, der Vater mit Coming Out, die Welt, in der die Protagonistin Thene leben muss, hat nichts von Idylle oder Behütetsein, es ist ein Frei-Floaten in Dimensionen, die sie wenig begeistern. Letzten Endes lässt dieser Roman in die absurde Leere und die spirituelle Ideologieverliebtheit von Alt 68ern blicken, er ist ein bitterböser Abgesang an diese Generation, nicht lieblos allerdings. Brutal real, harte Sprache, aber doch verständnisvoll.

Nele Pollatschek: “Ich bin auf eine Schule gegangen, in Frankfurt im Nordend, wo alle Lehrer unendlich links waren und die ganze Zeit gesagt haben: ‚Geht heute nicht in die Schule, geht Schwänzen und geht auf Demonstrationen, tut irgendwas Gesellschaftliches‘. Und bei mir war es die größte Rebellion zu sagen: ‚Nein, ich sitze heute in der Schule. Nein, ich gehe heute nicht demonstrieren‘.“

Generationen grenzen sich notwendigerweise voneinander ab, mit dieser Reibung entsteht Neues und Unerwartetes. Niemals aber hat eine Generation mehr Leere und Orientierungslosigkeit hinterlassen als die sogenannten 68er. In ihrer spirituellen Überhöhung, einem überschäumenden Pluralismus und den damit einhergehenden ideologischen Verblendungen haben sie Kinder in die Welt entlassen, die das genaue Gegenbild schätzen. Selten wurde Punk und Alt 68 stärker durch den Kakao gezogen als mit diesem Buch, zum Brüllen komisch zu lesen, für mich eine köstliche Satire auf eine Zeit bzw. Eltern, denen die Autorin ihr Multidasein als grüne, zerlaufende Sauce deutlich auf dem Tablett präsentiert!

Warum sind eigentlich alle in meiner Familie bekloppt? Gibt es kein Entkommen? Thene entwickelt Thesen und diskutiert, entkommt, aber entkommt dem Schicksal doch nicht. Sie liebt und hasst ihre Eltern, schwebt und schlägt hart auf, der ganz normale Wahnsinn einer Generation, die es so schwer hat wie jede andere Generation. Vielleicht ein wenig schwerer. Aber doch die Eltern liebt: „Man muss nur ein Wesen recht von Grund auf lieben, dann kommen einem alle anderen liebenswürdig vor.“ (Goethe)
… (altro)
 
Segnalato
Clu98 | 1 altra recensione | Feb 24, 2023 |
Ich hatte mich auf das Buch wirklich gefreut und mir viel mehr erwartet. Die Autorin beschreibt eine etwas schräge Familie, die sich um die ungewöhnliche Mutter Astrid rankt. Die Ich-Erzählerin Thene ist bereits erwachsen und blickt auf ihre seltsame Kindheit. Andere Angehörige, Vater mit Partner, Großeltern, auch andere Kinder Astrids, sind noch da. Ich sagte vorher „beschreibt eine schräge Familie“, denn eigentlich erschöpft sich das Buch im Beschreiben und hat keinen guten Erzählfluss. Es passiert zwar einiges, aber immer unvermittelt und nicht aus der Erzählung motiviert. Es gibt also keinen Spannungsbogen. Thene schildert halt einfach Begebenheiten und Menschen und rechnet mitdiesen auch gleich ab. Stilistisch mochte ich es größtenteils, aber es sind schon viele (teils bemühte) Metaphern und betont locker-flockige Stilmittel. Mir hat das Buch wirklich nicht viel gesagt. Ich denke, es geht darum, dass man mit der Familie zusammengespannt ist, egal welchen individuellen Charakter die einzelnen Protagonisten haben, und dass man das anerkennen, wenn schon nicht aushalten, muss. Aber das ist mir zu sehr auf den Effekt dieser seltsamen Familie hin erzählt und zu wenig auf eine echte Handlung und Entwicklung.… (altro)
 
Segnalato
Wassilissa | 1 altra recensione | Jun 26, 2021 |

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