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Alles kann ein Herz ertragen. Die weite Lebensreise der Elisabeth Thiessen

di Charlotte Hofmann-Hege

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Inhalt: Das Leben einer Deutschen im Rußland des 20. Jahrhunderts.

Jede Lebensgeschichte ist auf ihre Art interessant und wert, erzählt zu werden. Das Buch berichtet von einem Frauenschicksal aus dem 20. Jahrhundert. Es nimmt uns mit auf die Lebensreise der Elisabeth Thiessen, Lebensreise im doppelten Sinn: Ihr ganzes Leben war geprägt vom Versuch, an irgendeinem Orte endgültig anzukommen. Geboren in eine mennonitische deutsche Familie, war sie schon als Jugendliche zur Vollwaise geworden. Aus dieser Situation heraus entschloß sie sich im Jahr 1912 als Fünfzehnjährige, mit der Familie ihres Onkels "für ein paar Jahre" ins zaristische Rußland umzuziehen. Während ihre Geschwister das europäische Leid und die Kriege im 20. Jahrhundert auf deutscher Seite erfuhren, geriet Elisabeth in den Sog der Umwälzungen in Rußland. Bis zur Mitte der 1930er Jahre stand sie in aktivem Briefkontakt mit ihren Verwandten in Deutschland, wodurch wir die Auswirkungen der Oktoberrevolution und des Krieges auf die einfache Bevölkerung in Rußland im allgemeinen und auf die mennonitischen Deutschen im speziellen erfahren. Auch der weitere Verlauf ihres Lebens, der von zahlreichen Zwangsumsiedlungen geprägt war, wird geschildert.
Die Autorin ist Elisabeths Kusine. Sie erzählt Elisabeths Lebensgeschichte zum Teil anhand von den Briefen, die Elisabeth versandte und bekam. Sie hat die Geschichte in Kapitel unterteilt, von denen jedes mit einem Zitat einer bekannten Person beginnt und den roten Faden des Kapitels wiedergeben soll.

Meine Kritik:
Schade, daß nicht Elisabeth selbst ihre Lebensgeschichte dokumentiert hat! Unweigerlich wird ihr Leben durch die Sicht der westdeutschen, mitleidigen Kusine und Autorin verzerrt, welcher das durchaus bewußt ist, da sie diese Gedanken im Vorwort schildert. Der Stil ist einfach gehalten und die Urteile fallen oft schwarz/weiß-undifferenziert aus. Manche Herrscher, Könige, Kaiser und Zaren waren super (besonders natürlich die Angelsachsen, da sie immer alles richtig machen), andere in ganzer Dynastie mit Blutschuld behaftet? Meiner Meinung nach sollte man überhaupt nicht urteilen, wenn man dies nicht auf eine differenzierte Art und Weise tun kann. Die Zielgruppe wird sonst unnötig verblödet, was ja eventuell auch Absicht der Publikationsorgane sein kann. Zur Zielgruppe des Buches zähle ich vor allem Leser einfacher Belletristik, Schicksalsromanleser und Hausfrauen, in geringerer Zahl auch Geschichts- und Rußlandinteressierte. Natürlich finden alle historischen und gesellschaftlichen Beurteilungen konform mit der angelsächsischen Lesung der Weltgeschichte statt. Kein Wort über finanzielle Interessen an europäischen Kriegen - wer hatte diese, wer goß mächtig Öl ins Feuer, wer waren die Kriegsprofiteure und wer die Verlierer? Der Kriegsverbrecher Roosevelt, Zivilistenschlächter und Bebomber mit Opfern von Tokio bis Berlin, der das amerikanische Atombombenprojekt in Gang brachte, wird als Friedensbringer betitelt, welcher länger hätte leben sollen, um Europa mal schnell den richtigen Weg zu zeigen?! Wie blöd kann man denn eigentlich sein! Zum gleichen Zweck werden propagandistisch und emotional belegte Begriffe wie "Tschernobyl" eingestreut, die mit dem Buch überhaupt nichts zu tun haben, aber die unser negatives Bild von Rußland festigen sollen, welches seit vielen Jahrzehnten unermüdlich von den Presseorganen versucht wird aufzubauen.
Ebenso unreflektiert beurteilt die Autorin das Leben Elisabeths in Rußand nach dem Motto "Sie mußte ja so viel erleiden". Sicher richtig, aber nicht der Kernpunkt der Geschichte, denn die eigentlich Frage ist: Wie hat sie das Leben in Rußland verändert? Warum verstanden ihre Geschwister sie, ihre Meinungen und ihre Kritik nicht? Diese Frage ist der Kernpunkt, ohne den man Elisabeths Persönlichkeit, die das Leben herausgebildet hat, nie verstehen können wird.
Zudem: Was haben gleichzeitig ihre Geschwister, die Deutschen, Deutschland erlitten? Und was hat Rußland dagegen trotz allem erhalten und gewonnen? Unter harten äußeren Bedingungen kristallisiert sich oft Menschenverstand, bodenständiges Leben und der Fokus auf das Wichtige im Leben heraus, während der nachkriegszeitliche Westen aufgezwungenermaßen von Konsumgütern überschwemmt dahindümpelt; Plastikmüll, welcher seinen Verstand erstickt. Der Bürger im Westen ist und war nie Bürger, sondern immer nur eingelullter Konsument. Elisabeth erkannte dies und wurde fortan von ihren Verwandten als sozialistisches Propagandaopfer angesehen, während sie die angelsächsische Propaganda, derer sie selbst unterlagen, nicht hinterfragten, ja sogar nicht einmal deren Existenz in Betracht zogen!
Für diese Mängel und Idiotie würde ich eigentlich gerne zwei Sterne abziehen. Doch für die spannende Lebensgeschichte, die Schilderung des Lebens der einfachen Menschen im 19. Jahrhundert in Rußland, die Vernetzungen der mennonitischen Religionsgemeinschaft in die ganze Welt hinaus und für die Beschreibung, wie die Menschen mit einfachsten Mitteln in Sibirien überleben konnten, hat das Buch definitiv 4 Sterne verdient.

ISBN: 9783765539633, Rezensionszeitpunkt 02.06.2016 ( )
  Jantarnaja | Jun 4, 2016 |
Informative, poignant and emotionally wrenching, [b:Alles kann ein Herz ertragen. Die weite Lebensreise der Elisabeth Thiessen|6219523|Alles kann ein Herz ertragen. Die weite Lebensreise der Elisabeth Thiessen |Charlotte Hofmann-Hege|http://d.gr-assets.com/books/1327228988s/6219523.jpg|4432524] presents the true story of Elisabeth (Muselmann) Thiessen, a German Mennonite, who in 1912, at age fifteen, and recently orphaned, travels to Russia to help her uncle's family, and receive instruction in how to run and organise a household (there was a sizable German Mennonite minority in Russia at that time). Caught in the hatreds, the aftermaths of the Russian Revolution, WWI and WWII, Elisabeth, like thousands of Russian Germans, is exiled to hard labour in Siberia, where she experiences much pain and suffering (primitive living and working conditions, the deaths of her children, the arrest and disappearance of her Russian German husband, Wanja Thiessen), but also love, understanding and community (both Russians and Germans, most in the same dire straits, pawns/playthings of the politics, the social conditions of the time). And although Elisabeth is able to finally return to Germany fifty-five years later in 1967 (to West Germany, as the unification of East and West Germany had, of course, not happened yet), she at first feels like an alien, more like a Russian than a German, like a person with no home (misunderstood even by family members, who find Elisabeth problematic and regard her ideas, her attitudes towards life as socialist, even communist).

The flow of the text (based on observations, descriptions by author [a:Charlotte Hofmann-Hege|228851|Charlotte Hofmann-Hege|http://www.goodreads.com/assets/nophoto/nophoto-U-50x66-251a730d696018971ef4a443cdeaae05.jpg], who is a niece of Elisabeth Thiessen, as well as letters and what seem like a few diary entries) is somewhat distancing, even alienating and distracting at times. However, this is actually a positive and intriguing narrative strategy, as it forces the reader to ponder, to reflect on the historical details, the horrors of WWI, WWII, of Naziism and Stalinism, the hard, often desperate lives of the banished, the exiled. If one were too emotionally involved with the characters and the events, one could perhaps not appreciate and/or fathom the scope of their plight, one could maybe not objectively analyse the reasons why Elisabeth feels and acts more like a Russian than a German upon her return to West Germany. Recommended for interested adults and teenagers above the age of sixteen or seventeen, with the caveat that basic fluency in German is required to understand and appreciate [b:Alles kann ein Herz ertragen. Die weite Lebensreise der Elisabeth Thiessen|6219523|Alles kann ein Herz ertragen. Die weite Lebensreise der Elisabeth Thiessen |Charlotte Hofmann-Hege|http://d.gr-assets.com/books/1327228988s/6219523.jpg|4432524] (the book is actually not a difficult and complicated read, but it is intensive and extensive, certainly not an account for a novice, a beginning language learner). ( )
  gundulabaehre | Mar 31, 2013 |
Die weite Lebensreise der Elisabeth Thiessen
  Buecherei.das-Sarah | Nov 27, 2014 |
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