Neil Quiller, Pilot der Royal Air Force mit australischen Wurzeln, ist auf Britisch-Malaya stationiert, als 1941 der zweite Weltkrieg auch das koloniale Ostasien erreicht. Nachdem er über der Halbinsel abgeschossen wird, versucht er vor den heranrückenden Japanern zu flüchten. Parallel zu Quillers atemberaubender Flucht erzählt Disher die Erlebnisse von Jeannie Dunn, die im australischen Kimberley an der Heimatfront ausharrt und auf die japanische Invasion wartet.

Dishers historischer Roman bietet interessante Einblicke in den Pazifikkrieg und eröffnet dem Leser sohin unbekannte Perspektiven zum zweiten Weltkrieg abseits der üblichen eurozentristischen Betrachtung. Er schildert gut recherchiert den Zusammenbruch der kolonialen Ordnung und den unkontrollierten Rückzug der Allierten aus Ostasien. Weiters gelingt es Disher, die beklemmende Stimmung an der australischen Nordküste während des japanischen Vormarschs einzufangen.

Letztlich soll Dishers Werk aber vor allem unterhalten, es handelt sich nicht um große Weltliteratur, auch nicht um einen eindrucksvollen Antikriegsroman, sondern vor allem um eine fesselnde Abenteuergeschichte eingebettet in die historische Kulisse des Pazifikkriegs. ( )