"Ich habe keine Feinde – ich kann auf keinen Menschen schießen." Mit solchen Aussagen macht man sich 1943 in Deutschland sehr schnell sehr viele Feinde. Alfred Herbst wird dafür zum Tode verurteilt und hingerichtet. Dass er den Wehrdienst aus Glaubens- und Gewissensgründen verweigert, hat keinen Einfluss auf das Urteil.

Dies ist sein Vermächtnis, die letzten Briefe an seine Frau und seine 7-jährige Tochter. Sie zeugen von der Liebe zu seiner Familie, aber auch von seinem Glauben. Eindrucksvoll ist auch, wie gefasst er dem Tod entgegensehen kann.

Die Briefe werden sehr gut ergänzt durch Kommentare des Herausgebers, sei es zu damals aktuellen Ereignissen, oder auch zu einzelnen Aussagen.

Der Leser möge sich von den vielen Bibelstellen nicht abschrecken lassen. Wer aus Glaubens- und Gewissensgründen verweigern will, oder einen Verweigerer verstehen will, der sollte dieses Buch lesen. ( )