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Laufendes Verfahren: Roman

di Kathrin Röggla

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"Kein Schlussstrich!" Das war die Forderung vieler Stimmen aus der Nebenklage nach dem Urteil des NSU-Prozesses. Zu wenig wurde aufgeklärt, zu viel politisch versprochen. Was genau aber passiert mit einem Prozess, um dessen Grenzen so nachhaltig gestritten wird? Wer beobachtet die dritte Gewalt bei ihrer Arbeit, wenn es um rassistischen Terror und den Angriff auf unsere Demokratie geht? Kathrin Röggla erzählt nicht in der üblichen Vergangenheitsform von einem abgeschlossenen Fall, und sie nimmt die bewusst unprofessionelle Perspektive eines "Wir" ein, das oben auf den Zuschauerrängen sitzt. Doch wer sind "wir" eigentlich, wenn jedes "Wir" durch den Prozess in Frage gestellt wird?… (altro)
Aggiunto di recente daRegina_Erika, Wassilissa, GreteMachete, rplinke
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Die Autorin entscheidet sich in ihrem Buch über den NSU-Prozess in München die Zuschauertribüne als Handlungsort zu nehmen und so nicht die Verbrechen und die Verhandlung als solches zu erzählen, sondern quasi eine Kommentierung aus zweiter Hand. Denn auf der Tribüne kann auch politisch nicht Korrektes verhandelt werden, können Recht und Gerechtigkeit in Frage gestellt werden, anders als im Gerichtssal.
Die Frage ist, ob sich dieser Fall für dieses an sich interessante literarische Vorgehen eignet. Einerseits schon, denn diese Technik ist voraussetzungsreich, man muss als Leserin einiges wissen, zum Beispiel, wo die Morde waren, das Frau Zschäpe stets schwieg, dass der Verfassungsschutz eklatante Fehler gemacht hatte (und welche) usw. Dieses Wissen kann man bei diesem Fall vermutlich weitgehend erwarten. Andererseits nicht, denn diese distanzierte Technik, die ausschließlich die Zuschauer fokussiert, lässt an wenigen Stellen Empathie für die Hauptfiguren- die Opfer- aufkommen. Es gibt diese Stellen, die einen kalt erwischen, vor allem im Teil "Manöver" ab S. 159, wenn die Befragung der Anklagezeugen durch die Verteidiger dargestellt wird, das ist beschämend und entwürdigend. Das sind ganz starke Stellen, an denen das Distanzierte sehr gut funktioniert. Denn es verdeutlicht, dass "Wir " (Biodeutschen, Mehrheitsgesellschaft) meist die Möglichkeit haben uns zu positionieren, die Opfer hingegen nicht.
Gestern habe ich zufällig in Eat.READ.Sleep den Beitrag über Emmanuel Carrères Buch " V13: Die Terroranschläge in Paris" gehört. Dort wird der Prozess gegen die Bataclan-Attentäter geschildert. Ich habe das Buch nicht gelesen, aber laut der Rezension stellt er die Tat und die Opfer viel unmittelbarer dar. Wäre mir eine derartige Darstellung bezogen auf den NSU-Prozess lieber gewesen? Und geht das - ohne zu drastisch und voyeuristisch zu wirken? Bei Carrère scheint es geklappt zu haben.
Ich fand "Laufendes Verfahren" also nicht so schlecht. Es gab mir Stoff zum Nachdenken. Aber eigentlich verdient der Stoff, verdienen die Opfer noch mehr Nachdenken, einen großen Schrei, große Emotionen, nicht nur das Gerede dieses Wir. ( )
  Wassilissa | Dec 20, 2023 |
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"Kein Schlussstrich!" Das war die Forderung vieler Stimmen aus der Nebenklage nach dem Urteil des NSU-Prozesses. Zu wenig wurde aufgeklärt, zu viel politisch versprochen. Was genau aber passiert mit einem Prozess, um dessen Grenzen so nachhaltig gestritten wird? Wer beobachtet die dritte Gewalt bei ihrer Arbeit, wenn es um rassistischen Terror und den Angriff auf unsere Demokratie geht? Kathrin Röggla erzählt nicht in der üblichen Vergangenheitsform von einem abgeschlossenen Fall, und sie nimmt die bewusst unprofessionelle Perspektive eines "Wir" ein, das oben auf den Zuschauerrängen sitzt. Doch wer sind "wir" eigentlich, wenn jedes "Wir" durch den Prozess in Frage gestellt wird?

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