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Sto caricando le informazioni... Konzeptionelles Buchgestalten (Ästhetik des Buches)di Walter Pamminger
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Walter Pamminger ist bekannt für seine konzeptuelle und unprätentiöse Buchgestaltung, die die räumlichen Strukturen des Buches nutzt, um den Erkenntnisgewinn zu steigern. Entgegen konventioneller, gefälliger Gestaltung, die auf den unmittelbaren optischen Genuss setzt und bei passiver Illustrierung oder euphorisierender Widerspiegelung der Inhalte Halt macht, ist Gestaltung für Pamminger ein kreativer, inhaltsgenerierender Darstellungsakt. Die von ihm vorangetriebene Neuausrichtung der Buchgestaltung versucht, die graphischen Potentiale der Inhalte tiefer auszuloten. Es geht ihm darum, bislang nicht Wahrgenommenes zu Tage zu fördern und andersartige Lektüren zu ermöglichen. Für ihn ist das Buch ein genuin transformierendes und erhellendes Medium. Seine Arbeiten, die er als 'intermediale Übersetzungen' ansieht, begründen nicht nur eine mögliche Autorschaft des Gestalters, sie eröffnen auch den Rezipienten neue Spielräume. An ausgewählten Publikationen erklärt Pamminger sein Verständnis funktionaler Gestaltung von der Idee bis zum fertigen Buch. Non sono state trovate descrizioni di biblioteche |
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Zwei vertikale Rechtecke auf dem Titel, eins kleiner, das andere größer. Die Verdichtung einer Buchseite ist das vertikale Rechteck, Konzentration auf das Wesen der Wortdarbietung. Diese Einteilungen und eine überraschende Vielfalt der Darbietungselemente vermitteln in diesem Buch gekonnt und überraschend Wissen über dasselbe.
Walter Pampiger definiert die Elemente seiner Gestaltungszutaten so: „Ein eigentümlich dicht geschichtetes Ding, das durch einen Handgriff einen schnellen zufälligen und beliebigen Sprung von seinem einfachen Außen in sein überschwängliches, vielfältiges Innen erlaubt. Es ist von einer geradezu euphorischen Zugänglichkeit, aber es zeigt uns dennoch nie das Ganze, sondern nur doppelseitige Fragmente seiner selbst.“
Die dabei formulierten Metaphern gefallen mir außerordentlich gut, z.B. vergleicht WP zwei geöffnete Buchseiten mit den nebeneinander gehaltenen Innenflächen der Hände, „welche sich nicht nach außen oder an ein numinoses Oben, sondern an den Betrachter selbst wenden.“ Er sieht in einem Buch ein Bildwerk, in dem Text & Bilder visuell abgebildet wird, der sequentiell aufgenommen, geblättert werden kann, durchaus dem Film verwandt. Sein erstes Beispiel eines Ausstellungskataloges macht die Tiefe der Möglichkeiten deutlich und reflektiert den Buchtitel, denn auch auf zwei Seiten, die sich gegenüber liegen, können unterschiedliche Bezüge und Verweise gesetzt werden, die dem Leser mehr ermöglichen als nur zwei Seiten zu betrachten. Die abgebildeten Katalogseiten einer Ausstellung machen das klar, man blickt also förmlich auf Innenteile einer Ausstellung durch unterschiedlich gewählte Größenperspektiven, man durchblickt mithin mehrere Dimensionen und Inhalte. Der Gestalter, aber auch der Leser wird so gleichsam zum Mitautor, den eine Vielzahl von Perspektiven zum Gespräch bzw. Mitdenken einladen. Kurz: ein Buchgestalter ist auch und notwendigerweise Mit-Autor.
Aus dem reinen mechanischen Umsetzen dessen, was andere vorgeben, in eine Seitenabfolge, weist dieses Buch weit hinaus. Es möchte jene Geheimnisse klären, die Künstler oder Autoren setzen. Das Buch ist sehr anspruchsvoll und detailliert geschrieben, mit vielen Beispielen, etwas kunstlastig, ein Genuss für mich zu lesen. Gleichwohl frage ich mich, warum der Text auf der linken Seite zu sehr in den Bund läuft, und mich die eingefügten Info-Captions zu sehr an Lexika erinnern. Vielleicht ist diese Disproportion gewollt und soll mir den Lesesinn schärfen. ( )