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Sto caricando le informazioni... The Stone Flood (1998)di Franz Hohler
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Was Franz Hohler in seinem 434 Seiten langen Roman "Der neue Berg" ausführlich und figurenreich darstellt, nämlich daß sich Natur nicht folgenlos schänden läßt, hat er in "Die Steinflut" in eine makellose novellistische Kurzform gegossen. In einer einfachen, aber genauen und sicheren, mit Helvetismen durchsetzten Sprache gibt er ohne falsche Idyllik und ohne Sentimentalität dem elementaren Leben Gestalt. Appartiene alle Collane Editorialibtb (74269)
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Google Books — Sto caricando le informazioni... GeneriSistema Decimale Melvil (DDC)833.914Literature German and related languages German fiction Modern period (1900-) 1900-1990 1945-1990Classificazione LCVotoMedia:
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Die Geschichte setzt zwei Tage vor dem Bergsturz auf und erzählt die Geschichte von Katharina, die mit ihrem kleinen Bruder Kaspar zur Grossmutter in die Bleiggen, einem Gehöft oben am Berghang, zu Besuch geht. Ihre Mutter steht kurz vor der Geburt des sechsten Kindes, deshalb werden die beiden Geschwister zur Grossmutter geschickt. Schon der erste Satz der Geschichte zeigt das drohende Unheil an: „Als die siebenjährige Katharina Disch mit ihrem vierjährigen Bruder Kaspar am Freitag, dem 9. September 1881 das Haus ihrer Grossmutter betrat, wusste sie nicht, dass sie erst wieder bei ihrer Hochzeit von hier weggehen würde.“
Das Buch schildert die Vorkommnisse vor und während dem Bergsturz von Elm aus der Perspektive eines Kindes. Dabei erhält man einen guten Einblick in das Leben der Menschen im Sernftal. „Es wird schon nichts passieren, wer davonläuft, ist ein Angsthase“ war die weit verbreitete Meinung damals. Man war gefangen in seinen eingefahrenen Spuren, mochte nicht davon abweichen. Und von Fremden (aus dem Nachbardorf) liess man sich eh nichts sagen.
Katharina lebt in ihrer eigenen Welt, die Spässe der Erwachsenen, welche sie manchmal als beängstigend empfindet, versteht sie oft nicht. Als Leser erfährt man, was sie sich dabei denkt. Mit ihrem kleinen Bruder hat sie meistens Ärger. Man erfährt von ihren Ängsten, beispielsweise den Geistern, welche in der knarrenden Treppe wohnen. Die Schilderung ihres Spiels kurz vor der Katastrophe mutet schon fast etwas unheimlich an. Die eigentliche Katastrophe nimmt dann im Buch nur einen kleinen Platz ein.
Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Ich empfand die Atmosphäre als authentisch und konnte mich sehr gut in die Handlung hineinleben. Dass der Text mit Helvetismen gespickt ist, trägt zu dieser Atmosphäre bei und hat mir auch das eine oder andere Schmunzeln entlockt. Das Buch regte mich zum Denken an. Gibt es einen siebten Sinn? Ist dieser bei Kindern und Tieren stärker ausgeprägt? Warum verdrängt man auch die deutlichsten Vorzeichen?
Als Abschluss möchte ich noch Katharina zu Wort kommen lassen mit einem Gedanken, der typisch für dieses Buch ist:
„War man wirklich ein Angsthase, wenn man nicht von einem Stein getroffen werden wollte? Was musste man denn sein, wenn man kein Angsthase sein wollte? Ein Muthase? Katharina kam kein Wort in den Sinn für jemanden, der sich unten an eine Wand stellte, aus der Steine herunterfielen.“ ( )