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Sto caricando le informazioni... Das Kindesopferdi Mathias Hirsch
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Iscriviti per consentire a LibraryThing di scoprire se ti piacerà questo libro. Attualmente non vi sono conversazioni su questo libro. Der Artikel von Matthias Franz "Götterspeise - Vom Kindsopfer zur Beschneidung und zurück" stellt die Menschheitsgeschichte in der Beziehung zu ihren Gottheiten dar. Prähistorische, archaische, Naturvorstellungen waren geprägt von Angst und Hilflosigkeit den unerklärbaren Phänomenen der Natur gegenüber. Erste Erklärungsversuche projizierten Angst, Ohnmacht und Aggression in donnernde Gottheiten. In einer nächsten Phase entwickelt sich das Bedürfnis, die Gottheiten milde zu stimmen, was durch Gaben, durch Opferungen geschieht. "Höchstwertige Götterspeise" sind als archaische Form dieser Manipulation der Gottheiten die Menschenopfer. Im südöstlichen Mittelmeerraum entwickelt sich dann das Kindsopfer auf der Grundlage einer damals "naturbedingten" mangelnden Empathie und Fürsorge dem Kind gegenüber. Einstellungen, die bis heute in unserer Kultur nicht wirklich vollständig verschwunden sind. Matthias Franz stellt die kulturelle Transformation dieser Kindsopfer zu neuen Formen der Gottesbeziehung in den monotheistischen Religionen dar. Er beginnt mit der Rolle der Beschneidung der männlichen Neugeborenen bei den Juden und die kontroverse Diskussion der Freud'chen Thesen und endet im Wandel des Gottesverständnisses des römisch geprägten Christentums. Welche psycho-sozialen Auswirkungen haben demgegenüber die Beschneidung der fünf- bis siebenjährigen Jungen im islamisch geprägten Kulturkreis? "Die potenziell traumatische Wirkung dieses (vorislamischen) Rituals mag in patriarchalischen Gesellschaften die Reproduktion der sozialen Strukturen fördern. Aus psychoanalytischer Sicht resultiert aus dieser Klarstellung hierarchischer Bezüge mit der im Erleben vieler Kinder sehr real angedrohten Möglichkeit einer Kastration mit einiger Wahrscheinlichkeit eine starke patriarchalische Loyalität, die beispielsweise von machtorientierten Führerpersonen politisch kanalisiert werden könnte." Die Möglichkeit der scheinbar ebenfalls daraus resultierenden Rolle der Frau, bzw. der Rolle des die Sexualität der Frau kontrollierenden Mannes wirft die gleichen Fragen auf wie bei der freiwillig erlebten Beschneidung der Frauen und Mädchen in indigenen Ethnien Afrikas. Und heute? In einer Zeit, in der Naturkatastrophen weitgehend erklärbar, teilweise beherrschbar sind? "Welcher Gott schützt uns noch, durch welches Opfer besänftigt, vor uns selber?" Eine würdige Konklusion und dankenswerte Vision stellt für mich die Schlussfolgerung dar: "Vielleicht ist es deshalb religionsübergreifend und unabweisbar, dass wir lernen müssen, unsere Kinder nicht weiter als Opfer zu behandeln oder zu phantasieren, sie vielmehr weltweit bedingungslos vor jeder traumatischen Überforderung zu schützen..." nessuna recensione | aggiungi una recensione
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