Mehr Vergangenheit als Gegenwart, aber gut erzählt. ( )

Die würdige Fortsetzung des wundervollen ersten Bandes.
Lilith trifft und verliert weitere ihrer Feenschwestern, muss sich ihrer Schuld stellen und findet nach und nach immer mehr über die Geschehnisse in ihrer Vergangenheit heraus.
Wieder hat mich die kraftvolle Sprache sehr überzeugt. Normalerweise bin ich ja kein Freund von Romanen, die im Präsens geschrieben sind, aber hier passt es wirklich perfekt zur Erzählperspektive: Die strikt aus Liliths Sicht erzählte Geschichte gewinnt dadurch noch mehr Nähe zur Hauptperson, wirkt noch enger, noch persönlicher, man fühlt sich wie ein direkter Beobachter der beschriebenen Ereignisse.
Wieder ein Lob an den Verlag für das fast perfekt gesetzte eBook. Wieder bleibt mein einziger Kritikpunkt der geringe Umfang der Einzelbände.
Hut ab! Ich freue mich auf weitere Werke der Autorin, die es hoffentlich bald geben wird, auch jenseits des dritten Bandes der Dreizehnten Fee, den ich gleich in Angriff nehmen werde.

Die Dreizehnte Fee und der Hexenjäger - ein Paar, in Hassliebe verbunden. Wobei er in der Geschichte bislang eher eindimensional daherkommt, sie dagegen deutlich zwei Seiten zeigt - Lilith, der Mensch oder die grausame Königin.

Nachdem im ersten Band keine der Schwestern (also die anderen Feen), die mit der 13. Fee zusammengekommen sind, das Treffen überlebt hat, habe ich gehofft, dass die Geschichte im zweiten Band etwas anders fortgesetzt wird - und ich wurde nicht enttäuscht. Denn die Eishexe ist mächtig genug, eine Fortentwicklung der Geschichte nach gleichem Schema zu unterbinden. Und da sich die anderen Schwestern untereinander nicht töten können, ist die Geschichte wieder offen.

Der Hexenjäger und die 13. Fee, deren Zusammenwirken beinahe ein Ende gefunden hätte, ziehen dann zunächst doch gemeinsam weiter, bis sich ihre Wege gewaltsam wieder trennen. ( )