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Sto caricando le informazioni... Kom (2008)di Janne Teller
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Google Books — Sto caricando le informazioni... GeneriNessun genere Sistema Decimale Melvil (DDC)361Social sciences Social problems and services; associations Social problems and servicesVotoMedia:
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Ein erfolgreicher Verleger blickt in das zunehmende Schneetreiben und einer jungen Frau hinterher, die Sekunden zuvor sein Büro verlassen hat. Die Frau, selbst Dichterin, bat den Verleger mit eindringlichen Worten, von der Veröffentlichung des neuen Buches eines der Starautoren des Verlages abzusehen, da der Autor ohne Rücksicht auf die Folgen gewlttätiger Ereignisse einer UN-Mission in Afrika schildert, die der Dichterin widerfahren sind und diese für immer gezeichnet zurück ließen... Am Vorabend einer Vortragsreise zu einer Konferenz internationaler Verlegerpersönlichkeiten, für die er noch eine Rede über die moralische Verantwortung von Verlagen vorbereiten muss, steht der Verleger vor der Frage, ob das Erfolg versprechende Manuskript zum Druck freigeben oder den moralischen Bedenken, eine Veröffentlichung abzulehnen, nachgeben soll... Je tiefer er sich in die Auseinandersetzung über seine eigene berufliche Verantwortung verstrickt, desto intensiver blickt er in den Spiegel seines eigenen Lebens und der Augenblicke, in denen er die Möglichkeit hatte, andere Wege zu beschreiten.
Nicht alles gelingt der Autorin, so wirkt etwa des Verlegers ständige Unsicherheit und Nachblättern, ob er sich bestimmte Gesprächsfetzen oder Passagen aus dem ihm vorliegenden Manuskript nur eingebildet hat oder ob sie der Wirklichkeit entsprechen, auf Dauer zu dick aufgetragen und repetitiv. Nahezu überflüssig aus meiner Sicht auch Tellers Rahmenhandlung, den Verleger an einer Rede über die Ethik der Verlagsbranche verfassen zu lassen, während er mit dem umstrittenen Manuskript und zunehmend mit sich selbst schonungslos ins Gericht geht.
Neben der präzisen, unprätentiöse Sprache gefällt mir jedoch, wie Janne Teller ohne Umschweife bestimmte Gewissenskonflikte auf den Punkt zu bringen versteht und damit verdeutlicht, dass wir uns allzu gerne in Ausreden flüchten, wenn es um die Übernahme von Verantwortung und die Lösung moralischer Konflikte geht. Gelungen auch ihre Idee, einen im Grunde durch seine Feigheit und berechnende Art unsympathisch wirkenden Verleger in das Zentrum ihrer kleinen Geschichte zu stellen.
Auch dass sie sich (und uns) ein allzu pathetisches offenes Ende erspart, macht aus "Komm" ein kurzweiliges und zum Nachdenken anregendes Leseerlebnis. ( )