Fai clic su di un'immagine per andare a Google Ricerca Libri.
Sto caricando le informazioni... Anticatechismo: 200 ragioni contro le Chiese e a favore del mondodi Karlheinz Deschner
Nessuno Sto caricando le informazioni...
Iscriviti per consentire a LibraryThing di scoprire se ti piacerà questo libro. Attualmente non vi sono conversazioni su questo libro. nessuna recensione | aggiungi una recensione
Wenn gleich zwei bekannte Kirchenkritiker sich zusammentun, um ein Buch uber die Kirche zu schreiben, dann liegt ein Klassiker in der Luft. Diesem Buch war, als es in Erstauflage 1991 erschien, denn auch ein uberwaltigender Erfolg beschieden. Sowohl Karlheinz Deschner wie Horst Herrmann schreiben dabei nicht nur kundig, sondern auch mitreissend und engagiert. Sie haben ein Standardwerk geschaffen, das jetzt, nach dem Tod von Karlheinz Deschner, nach langer Zeit in Neuauflage wieder lieferbar ist. Ein Buch fur alle, die sich kritisch und von Fachleuten aufbereitet "uber Daten, Fakten, Hintergrunde des geistlichen Geschafts mit Gott und der Welt informieren lassen mochten" (Vorwort der Erstauflage). Non sono state trovate descrizioni di biblioteche |
Discussioni correntiNessunoCopertine popolari
Google Books — Sto caricando le informazioni... GeneriSistema Decimale Melvil (DDC)306.6Social sciences Social Sciences; Sociology and anthropology Culture and Institutions Religious institutionsClassificazione LCVotoMedia:
Sei tu?Diventa un autore di LibraryThing. |
Zwei Mängel haften den Gläubigen an: zu viel Ignoranz, zu wenig Redlichkeit. Verstockte, hartherzige und hart denkende Christen wissen kaum etwas von ihrer eigenen Konfession. Auch sind sie in der Mehrheit Laien. Mit diesen vernichtenden Sätzen eröffnet der Autor dieses Buch und vermittelt jene Kritik, die über Jahrhunderte am Christentum nicht möglich war.
Karlheinz Deschner (KD) hat das klare Ziel, dass alle Religionen beendet werden sollen und einem von uns allen definierten Humanismus Platz machen müssen. Deschner starb am 8. April 2014. Er war überzeugter Vegetarier und hat vermittelt, wenn er noch einmal leben könnte, dann würde er seine Kraft einer noch hoffnungsloseren Thematik widmen als der Bekämpfung des Christentums – dem Tier.
Die einzelnen Kapitel sind nach diesen Oberthemen gegliedert mit weiteren Untergliederungen, die klar und einprägsam vorgehen,
einige Beispiele sind hier unten bei den jeweiligen Punkten eingefügt.
1. Wozu der Mensch da ist oder: Wie die beste aller Religionen finden?
2. Wie kommt ein Mensch zur Religion?
-Wozu machen Menschen anderen Menschen Angst - und Hoffnung?
3. Weshalb streiten sich so viele Christentümer?
- Müssen geschichtliche Fakten als Beleidigung des Christentums verstanden werden?
4. Wozu ist Gott auf Erden?
- Gibt es eine Alternative zum lieben Gott der Christen?
5. Was sich die Menschen bieten lassen oder: Welche ewige Wahrheit darf es heute sein?
6. Wozu gibt es ein solches Service-Unternehmen?
- Spricht die Kirche für das Volk?
7. Über wieviel Moral verfügt die Kirche?
8. Was hat denn Jesus mit alldem zu tun?
9. Was Kirchen Menschen antun oder: Wer wäscht da seine Hände in Unschuld?
10. Darf es ein bisschen Mord und Totschlag sein?
11. Sollen wir noch an die „heilige Kirche“ glauben?
12. Sind die Kirchen wirklich „nicht von dieser Welt“?
13. Was Kirchen überleben lässt oder: Wie lange noch wird es so weitergehen?
14. Was alles stecken sich die Kirchen in die Tasche?
15. Was hat sich denn da angehäuft?
16. Wozu brauchen die Kirchen überhaupt noch Geld?
-Wer gibt das Geld der Kirchen wieder aus?
Man kann in der Tat dieses Buch als Aufforderung zum Austritt aus einer christlichen Kirche lesen, aber eben auch anders. Ich habe mich in den letzten Monaten intensiv mit der jüngsten monotheistischen Religion, dem Islam beschäftigt und habe inzwischen eine andere Deutung. Entkleidet man das Christentum allem machtbesessenen Brimborium, das die Amtskirchen um es gerhüllt haben, dann wird der Blick frei auf die Worte Jesu, die meines Erachtens treffend von Eckhart Tolle und Osho interpretiert wurden.
Dazu braucht man keine katholische, evangelische oder orthodoxe Kirche. Er vermittelt (befreit von Aussagen/Geschichten seiner Zeit) Humanismus und Menschlichkeit, abseits der christlichen Sklavenmoral: jeder prüfe es und nehme, was ihm zum Guten wird, so könnte man im Sinne Jesu formulieren. In jedem Fall ruft Jesus nicht - wie Mohammed - zu einem immerwährenden Kampf gegen Ungläubige auf.
„Kein Mensch erfüllt sein Leben, indem er vorgegebene Meinung über die Existenz Gottes, über die Autorität der Bibel oder des Papsttums sowie über das Leben nach dem Tode teilt. Menschen werden zu Menschen durch die mitmenschliche Tat.“ Dieser Satz wäre alleine das Buch wert gewesen. Der Aufruf KDs am Ende des Buches beeindruckt ebenso wie die Klarheit seiner Analysen. Wir alle haben ein Recht auf unsere eigene Ethik und eine selbst erarbeitete Religion/Spiritualität, wir haben gegenüber der Todesbedrohung ein Recht auf Leben.
Dies möchte man insbesondere der verspäteten Religion, dem Islam, zurufen. Seine Ketten für die Gläubigen sind besonders fest, rigide und sie stehen in ganz besonderer Weise auf alle gerichtet, die diesen Ketten nicht angehören: der Kampf gegen die Ungläubigen bzw. ihre Unterdrückung ist Pflichtaufgabe gem. Koran. Die Aufklärung über den Islam hat soeben erst begonnen, sie muss sich gegen eine Vielzahl von Widerständen durchsetzen und sich vor allem einer Diskussion öffnen, die hier KD der christlichen Kirche gegenüber formuliert hat.
Dies muss eben nicht notwendigerweise zum Glaubensabfall führen. Ich persönlich habe einen großen Respekt vor Gläubigen und denke, dass die christliche Kirche mit Kritikern wie KD wieder zu ihren Ursprüngen zurückfinden kann.
Es ist die Stärke des Judentums, offen diskutieren zu können, alles hin und her zu wenden und allen eine Heimstatt zu bieten, vom orthodoxen Juden bis zum Agnostiker. Letzten Endes sind derart ausgeprägte, demokratische Bewusstseinsprozesse ohne Scheuklappen der Grund, auf dem neue, menschliche Zusammenhalte und Überzeugungen wachsen können. Sich vom Jenseits zu lösen, jetzt schon zu leben, zu blühen wie eine Blume, ohne Jungfrauen, ohne Todesmut und Kampf - darum geht es.
Das Buch wurde im Vergleich zu früheren Ausgaben in die neue Rechtschreibung gebracht, inhaltlich sind nur Details verändert, die Grundfesten der Übzerzeung eines großen Humanisten: sie stehen und erschüttern die Amtskirchen weiterhin völlig zurecht. Sie öffnen diese in eine neue menschliche Sichtweise des Lebens ohne Ketten des dogmatischen Glaubens: vom Agnostiker bis zum orthodoxen Christen. ( )