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Opere di Albert Janssens

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Welche Technik braucht ein Lehrer für einen erfolgreichen Unterricht?
Vergessen Sie Didaktik! Das wesentliche Element ist Wertschätzung!

LehrerInnen, ErzieherInnen, Therapeutlnnen und Eltern möchten, dass sich die Kinder, die ihnen anvertraut werden, weiterentwickeln. Dies geht nur, wenn das Kind entsprechend gefördert wird.
Dabei gilt: Je höher die Qualität der Förderung, desto größer die Entwicklungschancen des Kindes.
Aber welche Anreize sollte man dem Kind anbieten? Und welchen Qualitätsnormen sollten die Interaktionen mit dem Kind genügen, damit es die angebotenen Anreize annehmen und aus ihnen lernen kann?

Die Antwort auf diese Fragen gilt für jede Erziehungssituation und übersteigt somit das Spezifische der Erziehung, des Unterrichts oder gar einer Therapie: sie betrifft das Bedürfnis eines jeden Kindes nach einer sinnvollen, angemessenen Mediation.

Der Autor legt hier klar und einprägsam dar, wie LehrerInnen und Eltern eine erfolgreiche Mediation durchführen können.
Albert Janssens hat mit "Entwicklung fördern" ein ansprechend lebendiges, dialogisches Lern-Lehrbuch geschrieben, in dem er mit klarem Sachverstand und mit menschlicher Herzlichkeit die Elemente vorstellt, die zu einer gelingenden Förderung verhelfen.
Er hat sich dazu von R. Feuerstein, P.S. Klein, F. Cuvelier, C. Haywood und K. Greenberg inspirieren lassen.

Das Buch ist ein Arbeitsbuch, das dem Leser Gelegenheit gibt, das Kind und auch sich selbst besser kennen zu lernen.
Das Buch gehört mittlerweile zur Pflichtliteratur an den pädagogischen Fakultäten in Belgien und in den Niederlanden.

Vorwort von Dr. Dieter Krowatschek
Selten habe ich ein Fachbuch in den Händen gehabt, das sich so gut liest. Es ist kein abstraktes Buch: unterhaltsam, humorvoll und anschaulich verständlich geschrieben, ohne dabei grob zu vereinfachen - ein Text für Praktiker. Immer wieder erkennt man den eigenen Berufsalltag und mitunter auch sich selbst.

Mediation entwickelte sich zum Schlagwort - vielleicht schon zu einem Modewort - in der pädagogisch-psychologischen Diskussion. Auch in der Wirtschaft verweist man ständig auf die Bedeutung von Mediationsprozessen. Mediation scheint auch alle Prozesse unserer Gesellschaft zu begleiten.
Mediation bedeutet eine konstruktive und gewaltfreie Konfliktlösung, die alle Meinungen und Sichtweisen zu berücksichtigen versucht. Dabei gibt es keine Verlierer. Es geht um Einsicht.
Albert Janssens wendet sich in seinem Buch Entwicklung fördern ... an Eltern und Erzieher. Dabei verrät schon der Untertitel, dass er den Leser in den Prozess, Mediator zu werden, einbezieht. Mir hat an diesem Buch besonders gut gefallen, dass es so viele Beispiele aus der Praxis und konkrete Übungen enthält. Es ist kein Rundumschlag durch die Pädagogische Psychologie, referiert wenig Theoretisches und verunsichert auch nicht den Leser durch ständigen Gebrauch von Fachtermini.

Anliegen ist, Eltern und auch Erzieher zu Mediatoren werden zu lassen. Dabei lernen sie das Verhalten von Kindern zu verändern und daran zu glauben, dass Probleme lösbar sind.
Im ersten Teil des Buches erhält vor allem die gezielte Beobachtung einen hohen Stellenwert. Empathie und der Humor kommen nicht zu kurz. Im zweiten Teil präsentiert Janssens die Qualitätsnormen, die Mediation erfordert. Er beschreibt nachvollziehbar und praktisch, wie der Mediationsprozess eingeleitet, begleitet und zu Ende geführt wird.
Für Eltern und Erzieher erklärt er plausibel, übt ein und demonstriert, wie man sich Schritt für Schritt zu einem Mediator entwickeln kann. Das bedeutet, dass Sich Mitteilen und gegenseitiges Zuhören eine wichtige Rolle spielen. Immer wieder appelliert er an die Verantwortlichkeit von Eltern und Erziehern. Mediatoren analysieren nicht nur offen, ehrlich und kreativ - vielmehr lernen sie anders zu denken, ungewohntere Reaktionsformen einzuüben.

Das Buch gibt besonders für Erzieher viele praktische Anregungen für ihren Berufsalltag, der oft von Streit, Stress, Gewalt, Mobbing, Unzufriedenheit und vielem anderen geprägt ist. Die soziale Kompetenz der Pädagogen aber auch der Kinder erhöht sich in der Mediation.
Wenn die folgende Begebenheit nicht aus den Lehrgeschichten von Milton Erickson stammte, hätte sie von Albert Janssens ebenso gut erzählt werden können, weil er die Wechselwirkung zwischen Problem und Lösung auch nicht anders sieht:
Milton Erickson erzählt in seinen Lehrgeschichten von einem Pferd, das sich auf den Hof seiner Familie verirrte.
Das Pferd hatte keine Brandzeichen. Er beschloss, das Pferd dennoch seinem Besitzer zurückzubringen. Er setzte sich auf den Rücken des Tieres, brachte es zurück auf die Straße und überließ dann dem Pferd die Entscheidung, den Weg zu wählen. Er griff nur dann ein, wenn das Tier stehen bleiben oder die Straße verlassen wollte, um zu grasen.
Nach einiger Zeit kam das Pferd auf dem Hof eines entfernten Nachbarn an. Dieser fragte verwundert: "Woher wusstest du, dass dies unser Pferd ist?"
Erickson antwortete: "Ich wusste es nicht, aber das Pferd wusste es. Ich habe nur dafür gesorgt, dass es auf der Straße blieb."
Dieter Krowatschek, Marburg im Mai 2005
… (altro)
 
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dswien | Aug 5, 2007 |

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