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Jochen Hörisch

Autore di Theorie-Apotheke

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Sull'Autore

Comprende i nomi: Jochen Horisch, Jochen Hörisch

Fonte dell'immagine: Jochen Hörisch in 2006

Opere di Jochen Hörisch

Theorie-Apotheke (2004) — Autore — 21 copie
Mediengenerationen. (1997) 5 copie
Die ungeliebte Universität (2006) — Autore — 3 copie

Opere correlate

Athenäum Jahrbuch für Romantik 2002 (2002) — A cura di — 1 copia

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Informazioni generali

Data di nascita
1951
Sesso
male
Nazionalità
Germany

Utenti

Recensioni

Alle reden darüber, möglichst verklausuliert und mit dem notwendigen Gestus des Herrschaftswissens. Theorien der Humanwissenschaft drücken unterschiedliche Herangehensweisen und Analysen von Problemen aus, sie sind so vielfältig wie Forscher kreativ sind. Zu philosophieren ist heute in die Medien gewandert, wenige kennen noch die Diskussionen über die Kulturhegemonie wie sie in den 50-70er Jahren geführt wurden. Hauptsächlich an Universitäten.

Jochen Hörisch beschreibt zu Beginn des Buches die erstickende Atmosphäre an heutigen Universitäten: "Es gibt wenig Instituionen, die intern so sandkasten-psychologisch, so kindlich-narzistisch, so überbürokratisch, so argumentationsimmun, so hilflos-machtzentriert, so inzenstuös, so phobisch, kurzum: so irrational organsiert sind wie deutsche Universitäten." Universitäten haben vor diesem Hintergrund die Deutungshoheit für Theorien verloren bzw. an die Medien abgegeben, die für einen immer schnelleres Drehen der Interpretationen und Sichtweisen sorgen. Die Generationen Lego und Playmobil gehen heute anders, praktischer mit Aspekten der Philosophie um, sie setzen zusammen und bauen neu, ihr Spiel ist nicht in sich so festgelegt wie der Wunsch früherer Theorien, alles wahrheitsgemäß zu betrachten und Schlussfolgerungen daraus für alle Zeiten zu ziehen.

Wenn Sie die unterschiedlichen Bewusstseins bzw. Wahrnehmungslagen von Adorno, Luhmann, Sartre, Habermas etc. kennenlernen, ja sie ggf. sogar zum ersten Mal verstehen wollen, dann sind Sie bei diesem Buch richtig. Einfach und einprägsam sind die Herleitungen, mit dem gesunden Menschenverstand und einem Schuss Humor beginnt die Lust des Verstehens.

Ein Beispiel: wer in den 50-60er Jahren etwas auf sich hielt, war Existenzialist, d.h. er war von Heidegger und Sartre geprägt. "Man schaute melancholisch, fand sich interesssant, trug Rollkragenpullover, war entschlossen, erfuhr, dass man zur Freiheit verdammt war, macht sich keine Illusionen über die Sinnlosigkeit des Lebens und engagierte sich trotzdem oder deshalb." Die Existenz geht der Essenz voraus, d.h. wir werden ungefragt geboren und in die Welt geworfen.

Theorien können auf Essenzen verdichtet und glasklar formuliert werden. Wenn Sie es nachlesen wollen, einfach zu diesem spannenden Buch greifen und für Gespräche im Bücher-Apotheken-Erste-Hilfe-Schrank vorhalten.
… (altro)
 
Segnalato
Clu98 | Apr 3, 2023 |

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