Marion Brasch

Wunderlich wird von seiner Freundin verlassen und begibt sich auf eine Reise nach Norden. Sein Handy schickt ihm anonyme Botschaften, außerdem lernt er interessante Leute kennen und einen seltsamen Stoff namens Blauharz. Die Geschichte ist durchaus interessant und die Botschaft, sich auf die Dinge einzulassen, die einem begegnen und die dazugehörigen Menschen gleich mit, ist ziemlich deutlich. Trotzdem fand ich das Buch etwas seltsam. Ich bin nicht so der Typ, der Menschen mit allzu plakativen Namen in Büchern mit allzu plakativen Geschehnissen begleiten mag und auch die esoterischen oder magischen Elemente waren wir zu viel. Ich verstehe durchaus, was schön ist an dem Buch, aber mein Geschmack ist es nicht.… (altro)

Ein (fast) verlassenes Dorf, ein allwissendes Telefon, Blauharz ... Marion Brasch erzählt ein wunderbares modernes Märchen in dem sich der Protagonist Wunderlich nach einer ungewollten Trennung mit dem Zug auf den Weg nach Norden macht, sich aber schon am ersten Tag dank einer unfreundlichen Schaffnerin auf einem verlassenen Bahnhof wiederfindet. Dieser Bahnhof ist der Ausgangspunkt für eine Geschichte, die Wunderlichs Leben verändern wird. Dabei vermischen sich Traum und Wirklichkeit auf mehreren Ebenen bis sich letztendlich - Wunderlich schafft es doch noch ans nördliche Meer - alles nochmals gehörig verschiebt und Wunderlich nach Hause zurückkehrt.
Brasch bedient sich einer klaren, strukturierten Sprache und durchaus knackiger Dialoge, mit der sie ihr Märchen für Erwachsene erzählt. Ein durchaus gelungener Roman für alle, die sich dem Leben einmal von einem anderen Blickwinkel nähern möchten.… (altro)