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Der Kreis der Sehnsucht : Preis d. Freiheit.

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Die Freiheit ist immer noch das Licht und die Seele des Abendlandes. (Thomas Mann)

Materielle und geistige Freiheit sind nicht zu trennen und meist ereignet sich im Verlauf der Geschichte wenig Neues. Wilhelm Faulkner formulierte, dass es immer dieselben alten Geschichten seien, die von immer neuen Menschen erlebt werden müssen. Freiheit war immer eine Parole, ein populistischer Terminus bzw. ein Losungswort, das immer dann verschärft zum Einsatz kam, wenn Interessen von Menschen sich feindlich gegenüber standen und stehen. Freiheit war meist leider nichts als ein verbales Abriebmittel.

Freiheit ist immer nur die Freiheit des Andersdenkenden. Diese Aussage von Rosa Luxemburg scheint aktuell von vielen vergessen worden zu sein, die eine globale Gleichschaltung aller Kulturen anstreben, die einem kapitalistisch herzerfüllenden Harmonisierungs-Märchen aufsitzen, ohne jemals die Welt gesehen oder vergleichende Ideologie-Studien betrieben zu haben.

Es gibt heute fundamentalistische, demokratie- und frauenfeindliche Kräfte, die sich gegen jede Modernisierung ihrer Ideologie wehren und auch im 21. Jahrhundert wieder träumerische, weltfremde Zustände etablieren wollen. Dazu gehört jene soziale Partei als Hauptunterstützer, deren Toleranzziele so groß sind, dass sie wahrscheinlich auch Außerirdische sofort als kompatible Wähler integrieren wollen würde.

Das ganz einfache Problem dieser Partei ist die Tatsache, dass sie im Kreis der Sehnsucht agiert, völlig realitätsfremd und abseitig von Vernunft und Erkennen. Es wird niemals eine vollkommene Sicherheit und auch keine völlige Unverletzlichkeit der eigenen Person geben, die Freiheit muss von jedem einzelnen zunächst innen und im Zusammenleben mit anderen erarbeitet werden. Nur im Einsatz für die Gemeinschaft und die Anerkenntnis unveräußerbarer, individueller Rechte kann dies erreicht werden. Dabei gibt es klare Grenzen, die niemand und schon gar kein Gott in irgend einer Weise beschneiden kann. Die christliche Freiheit wurde erkämpft gegen einen Gott, der zuließ, dass seine Anhänger Fegefeuer-Strafen erlassen bzw. verkürzen konnten.

Freiheit ist also kein Genuss, sondern eine Aufgabe. (Spruch über dem Sterbehaus von Ricarda Huch) Wer immer sich in eine Gesellschaft einbringen will, muss zunächst die in dieser Gesellschaft vorhandenen Grund-Regeln respektieren. Setzt er sich außerhalb, dann trägt er zur Zerstörung und zur Erosion gelebter Werte bei. Die Freiheit aller beginnt dann zerbrechlich zu werden, niemand erfährt mehr Unterstützung, eine Gesellschaft spannt sich zum Zerreißen.

Joseph Pulitzer meinte, unsere Republik und ihre Presse werden gemeinsam aufblühen oder untergehen. Heute erlebt diese Presse den Frontalangriff durch Meinungen im Internet. Nachdem über Jahrhunderte Leserbriefe nicht oder nur eingeschränkt veröffentlicht wurde, müssen Politiker und Meinungsführer nachlesen, dass das gemeine Volk auch gute Gedanken, vielleicht noch bessere als sie selbst hat. Noch nicht immer ausformuliert liegen diese Volksmeinungen vor, aber demokratisch berechtigt und immer zahlreicher. Der Reflex, diese Meinungen auszugrenzen, sie gar zu überwachen, muss immens groß sein und eine Vorreiterrolle spielt jene demokratische Partei, die wohl nichts hält von der Freiheit der Andersdenkenden.

Freiheit bedeutet auch, sein Unwissen von gestern in Wissen zu wandeln und geliebte Sehnsüchte aufzugeben. Dazu gehört diese Einsicht von Karl Jaspers: Die Menschheit zur Freiheit zu bringen, das heißt, sie zum Miteinanderreden zu bringen.

Mitdenken und miturteilen können Menschen nur, wenn sie ernst genommen und nicht weiter lediglich als Stimmvieh „bearbeitet“ werden. Es gibt keine passive Freiheit und täglich entdecken mehr Menschen, dass sie aktiv dort mitentscheiden können, wo bislang nur sogenannte Abgeordnete alles regeln sollten. Freiheit wächst durch Zutun jedes Einzelnen und sie baut sich zurück durch Nichtgebrauch.

Das Gegenteil von Demokratie ist nach Heinrich Mann der Ideenhass und die Verfolgung von Gesinnungen. Insofern agiert Freiheit auch oft unersättlich kompromisslos und muss immer wieder gemeinsam eingenordet und ausgerichtet werden: auf das vernünftige, klare Maß der Realität. Jeder kann auch durch Dulden schuldig werden, denn so hat der totale Staat den Menschen eingesackt. (H. von Doderer)

Dietrich Bonnhoeffer sagte: Nicht das Beliebige, sondern das Rechte tun und wagen, nicht im Möglichen schweben, das Wirkliche tapfer ergreifen, nicht in der Flucht der Gedanken, allein in der Tat ist Freiheit. Und Thomas Mann greift hellsichtig in die Zukunft: Die Freiheit ist immer noch das Licht und die Seele des Abendlandes.

Ein sehr kluges Buch als Sammlung von Artikeln und Zitaten um das Thema Freiheit. ( )
  Clu98 | Feb 25, 2023 |
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