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The Idea of Socialism: Towards a Renewal

di Axel Honneth

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The idea of socialism has given normative grounding and orientation to the outrage over capitalism for more than 150 years, and yet today it seems to have lost much of its appeal. Despite growing discontent, many would hesitate to invoke socialism when it comes to envisioning life beyond capitalism. How can we explain the rapid decline of this once powerful idea? And what must we do to renew it for the twenty-first century? In this lucid, political-philosophical essay, Axel Honneth argues that the idea of socialism has lost its luster because its theoretical assumptions stem from the industrial era and are no longer convincing in our contemporary post-industrial societies. Only if we manage to replace these assumptions with a concept of history and society that corresponds to our current experiences will we be able to restore confidence in a project whose fundamental idea remains as relevant today as it was a century ago - the idea of an economy that realizes freedom in solidarity. The Idea of Socialism was awarded the Bruno Kreisky Prize for the Political Book of 2015.… (altro)
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"Sozialismus" gehört gegenwärtig zu den Begriffen, zumeist gleich ein Urteil in sich tragen, entweder als Verheißung, mir scheint weit häufiger aber als Bedrohung der Freiheit unserer demokratischen, auf die Interessen des Individuums gerichteten westlichen Welt. Zugleich gilt der Sozialismus als Antipode des Kapitalismus. In Debatten wird dann häufig sehr schnell sehr unklar, was Sozialismus eigentlich meint:
- Allen gehört alles, keiner hat Eigentum oder
- Alle haben und bekommen das Gleiche oder
- Alle bekommen das, was sie brauchen oder
- die Produktionsmittel sind verstaatlicht usw.
- In den USA scheint von einigen sogar die gesetzliche Krankenversicherung als Sozialismus definiert zu werden.
Daraus ergibt sich kein klares Bild. Um mir selbst ein Urteil bilden zu können, weiß ich nicht genug über Sozialismus. Natürlich ist mir Einiges über den Ostblock- DDR-Sozialismus und seine totalitären Züge bekannt. Eigentlich scheinen alle jemals existiert habenden sozialistischen Staaten sich mehr oder weniger direkt auf den Marxismus-Leninismus zu berufen, und alle scheinen ihre Existenz nur mittels Unterdrückung von Freiheit und Verfolgung Andersdenkender sichern zu können. Es ist also wahrlich kein Wunder, dass Sozialismus gegenwärtig als falsch beurteilt und als Bedrohung wahrgenommen wird.
Vorstellbar wäre aber doch, dass es auch ganz andere Konzepte von Sozialismus gibt? Und was ist eigentlich die Grundidee des Sozialismus als Alternative zum Kapitalismus?
Honneths "Idee des Sozialismus" ist mein Einstieg in das Thema. Das ist ein rein philosophisches und ideengeschichtlich argumentierendes Buch, also keine im engeren Sinne politische Argumentation für oder gegen Sozialismus. Honneth versucht dabei, gedanklich die historisch gesehene Unvereinbarkeit von Sozialismus und Freiheit aufzuheben. Prämisse dabei ist sein Konzept "sozialer Freiheit", das zunächst nichts anderes besagt als dies: Individuelle Freiheit sei nur im sozialen Kontext zu realisieren. So selbstverständlich das erscheint, ist das wohl tatsächlich ein Aspekt, der im libertären Denken oft vernachlässigt wird. Gerade der frühe Kapitalismus im 18. und 19. Jahrhundert hat nur sehr wenigen Menschen zu Freiheit verholfen, die meisten anderen waren im Wortsinne „Habenichtse“: Zuvor unterdrückte Untertanen von Adeligen, jetzt ausgebeutete Lohnsklaven von Industriellen (oder beides). Der frühe Kapitalismus war, das erscheint ziemlich gewiss, selbst Ursache und Hebamme des Sozialismus. Die Verheißung des Sozialismus wurde darin gesehen, dass er im Gegensatz zum konkurrenzbasierten Kapitalismus auf einer Gemeinschaft füreinander „zwanglos“ (!!!) wirtschaftender Produzenten beruht.
Das Wort „zwanglos“ überrascht hier und ist umso mehr von entscheidender Bedeutung. Es zeigt, dass die ursprüngliche Idee des Sozialismus eigentlich dem Zweck der Freiheit zu dienen sucht. Honneth beschreibt in diesem Kontext drei fatale Fehler, die bereits die frühen sozialistischen Denker in ihre Konzepte eingewoben haben:
1. die einseitige Fokussierung auf die ökonomische Sphäre (der historische Gegner war ja der Manchester-Kapitalismus). Es wird ignoriert, dass sich Menschen auch in anderer Weise als nur ökonomisch unfrei fühlen können: Mit Blick auf ihre Beteiligung an sie betreffenden politischen Entscheidungen und mit Blick auf ihre individuelle Selbstentfaltung.
2. die apodiktische Vorstellung, es existiere eine definierbare gesellschaftliche Klasse, die als Trägerin der sozialistischen Revolution fungieren werde, und zwar aus der freien Einsicht heraus, dass der Sozialismus Freiheit für alle garantiere;
3. die Annahme, die Revolution der Produktionsverhältnisse würde mit geschichtlicher Notwendigkeit stattfinden.
Ich finde diese Analyse recht klug. Sie zeigt, dass der historisch realisierte Sozialismus auf einem Deutungsmuster „Wir gegen die“ aufbaute, auf Kampf statt auf Aushandlung setzte und seinem eigenen Prinzip der Zwanglosigkeit damit schon hier widersprach. Er hat sich selbst in die Bredouille gebracht, den vorausgesagten Verlauf der Geschichte herbeiagitieren zu müssen. Die Menschen unter seiner Herrschaft mussten deswegen dazu gezwungen werden, sich so zu VERHALTEN, ALS OB sie „zwanglos“ die Überlegenheit des Sozialismus begriffen hätten (Wir alle wissen, was denjenigen drohte, die ihren Mangel an Einsicht allzu offenherzig zeigten).

Ist Sozialismus auch anders denkbar? Kann Sozialismus unter den Bedingungen einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung überhaupt existent werden?

Honneth beschreibt seine Version von Sozialismus kategorial anders: Er sieht dessen Ziel darin, „soziale Freiheit“ zu erreichen, indem soziale Kommunikationsbarrieren aller Art in drei von ihm definierten sozialen Sphären eingerissen werden: Sowohl in ökonomischer Hinsicht, aber auch im Bereich demokratischer Willensbildung und im Bereich persönlicher Beziehungen. Übersetzen könnte man die letzteren beiden auch als Meinungsfreiheit und Gewähr der Teilnahme an der politischen Diskurs bzw. als Schutz der freien Entfaltung der Persönlichkeit. Honneth beansprucht in seinem Konzept den Sozialismus als Hüter der Grundrechte im Sinne einer freiheitlich-demokratischen Verfassung (und spätestens hier fragt man sich, warum das Konzept überhaupt Sozialismus heißen muss).

Er beruft sich, um diese Möglichkeit zu begründen, auf John Dewey. Das finde ich philosophisch und als Pädagoge, der ich bin, einigermaßen gewitzt, weil dieser ja in seiner Theorie ein evolutionäres Bild von sozialer Interaktion und damit ein komplett offenes Verständnis von Geschichte entwirft. Dementsprechend versucht Honneth, das Zusammenspiel der drei Sphären politisch experimentell zu entwickeln, und zwar, natürlich!, ohne definiertes Ende der Geschichte wie im Marxismus-Leninismus. Gleichwohl sieht er die Notwendigkeit einer steuernden Instanz für diese politischen Prozesse. Diese kann – natürlich – eben keine definierte soziale Klasse sein. Seinem demokratischen Konzept verpflichtet sieht Honneth „die Öffentlichkeit“ als diese Instanz.

Ob mich das überzeugt, darüber bin ich mir unsicher. Die Öffentlichkeit ist in einer freiheitlichen Demokratie bereits jetzt der Akteur, und ihre Institutionen nur Instrument (und Ergebnis) fortlaufender sozialer Experimente: Jede Steuererleichterung oder -erhöhung, die laufende Debatte um das richtige Ausmaß sozialer Sicherung, die Ehe für alle usw. können als soziale Experimente betrachtet werden. Im Grunde scheint mir die Gesellschaft schon die Freiheit zu haben, auch ökonomisch eine Gemeinschaft füreinander wirtschaftender Produzenten zu werden. Sie hat diese Option bislang nicht genutzt. Es wäre spannend zu ergründen, weshalb. ( )
  Florian_Brennstoff | May 31, 2019 |
Yet another attempt to emphasise freedom as an important value in socialism, going back to utopian socialism. See also Vincent Peillon and others. ( )
  fdhondt | Mar 11, 2017 |
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