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Gold im Mund

di Anne Weber

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Gibt es etwas Schrecklicheres als sein Leben in einem Großraumbüro, der Sklavenbox des Kapitalismus, zubringen zu müssen? Anne Weber setzt sich mitten in dieses Szenario des Öden, des Langweiligen, des Nichts und des Zerstörens menschlicher Regungen und meditiert über alltägliche Peinlichkeiten, den zähen Tag, die lieblose Zeit, die man nur mit äußerster Mühe durchhalten kann.

Gegenstände des Büros, Kollegen - sie alle mutieren zu einem Brei des klebrigen Nichts: "Wie kann das Leben so eintönig sein, wenn es zugleich unzählige Vogelarten gibt unter der Sonne und vielleicht sogar darüber hinaus, außergalaktische Vögel, Wappenadler, Pechvögel?" Man trägt persönliche Namensschilder, unterbelichtet mit der Dachaussage des Konzerns: "We care personally" Es ist diese weltmännische Note des Englischen, die immer willkommen ist.

Die Philosophie des Kapitalismus von ganz unten, im Sklavenkäfig des Großraumbüros betrachtet, hier werden die Stimmen verzahnt, die das Achtstundenrad antreiben, das sich durch 40 Jahre dreht. Viel Arbeit und wenig Zeit für sich selbst: Anne Weber ist ein Durchlauferhitzer und ein Abkühler sinnlos verbrachter Zeit, sie klappert wie alle anderen auch etwas mit dem Schreibgerät vor sich, gesprochene Worte sind gedämpfte Trommelwirbel, die in die Stille platzen.

So wenig gegähnt wird, so viel wird geniest. Von diesem Satz zu Schweizer Volksabstimmungen ist es nicht weit, Anne Weber treibt seltsam halluzinierende Zusammenhänge, die mir sehr gefallen, ihre Kritik am Kapitalismus kommt von ganz unten, den malochenden Schreibtischen. Dabei tanzt sie elegant durch die Käfige, ist dem sinnlosen Arbeiten enthoben im ersten Teil des Buches, quasi eine Beobachterin. Der angehängte Teil "Liebe Vögel" (S 111-160) entstammt ihrer schweren, früheren Zeit des tatsächlich in einem Büro-Arbeiten-Müssens, klagvoller, härter, depressiver noch: ein Abschiedsbrief an die Mitgefangenen.

Die Ordnung des Hirns assoziiert vagabundierend durch Raum und Zeit, wenn man sie loslässt, sie treibt merkwürdige Blüten, vom Hundertsten ins Tausendste, um am Ende doch sezierend zu bemerken: "Die Herren Bankdirektoren lachen sich kugelig, münzrund oder bankscheindünn..." Sie ruhen wohl erst, wenn die letzten Sonnenstrahlen privatisiert und wir alle noch mehr sparen müssen, um einen letzten Tropfen Wasser zu erhaschen. Den Werbefrauen pustet der Wind gerne ein paar Haarsträhnen ins Gesicht, Zigarettenmarken und Bestattungsinstitute werben gleichermaßen mit Schönheit, die Krawatte ist ein Stabilitätsfaktor. Wem gehört die Firma: all jenen, die Geld in sie gesteckt haben. Ein Großraumbüro ist ein Reich der rechten Winkel, Liebe ist rund und hat Wölbungen...

Und dann am Ende das:
"Am Ende wird es voraussichtlich nur noch zwei mächtige Konzerne geben, einen, der das Monopol des Zerstörens, und einen anderen, der das Monopol des Reparierens hat. Und obwohl sie einander so dringend brauchen, wird der Stärkere nicht umhinkönnen, den Marktgesetzen zu folgen und den Schwächeren früher oder später schlucken, und das wird das Ende des Kapitalismus sein. "

Aus der Abschiedsrede an die Kollegen:
"Ich sah euch zu. Und schließlich begriff ich, was ihr mir zu sagen hattet. Ihr sagtet:
Wir sind tot."

Ganz so schlimm dürfte es in Großraumbüros nicht zugehen heute, sehen doch viele Start-ups in engem Zueinander Teamwork-förderliche Muster, aber doch könnten zarte besaitete Zeitgenossen in den Erkenntnissen von Anne Weber viele Parallelen entdecken. Ein ungewöhnliches, nachdenkliches, nicht immer leicht zu lesendes Buch, dessen Perlen man durch Mehrfachlesen entschlüsseln kann.
  Clu98 | Mar 13, 2023 |
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