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Sturz der Tage in die Nacht

di Antje Rávic Strubel

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2111,066,176 (4.25)Nessuno
Eigentlich hat der 25jährige Student Erik aus Deutschland nur sechs Stunden Aufenthalt als er von Gotland auf eine vor gelagerte Insel fährt. Dort lernt er die 42jährige Inez kennen, eine spröde Ornithologin, in die sich der junge Student verliebt. Seine Liebe wird erwidert und so zieht Erik unter dem Vorwand eines Praktikums in den Leuchtturm ein. Dort wohnt bereits ein rotblonder Mann, ein konspirativer unsympathischer Typ, den Inez von früher kennt, aus der DDR. Auch Erik stammt ursprünglich aus der DDR. Felix Ton, ein weiterer Protagonist, die Jugendliebe von Inez, früher liniengetreuer DDR-Bürger, wagt nach der Wende eine politische Karriere in der Bundesrepublik, bei der Inez ihm in die Quere kommen könnte, denn sie weiß zuviel... (Cornelia Jetter) Eine behutsame Liebesgeschichte zwischen dem 25jährigen Erik und der 42jährigen Inez, die beide aus der DDR stammen und die die Vergangenheit einholt. (Cornelia Jetter)… (altro)
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Eigentlich hat der 25jährige Student Erik aus Deutschland
nur sechs Stunden Aufenthalt als er von Gotland auf eine
vor gelagerte Insel fährt. Dort lernt er die 42jährige Inez
kennen, eine spröde Ornithologin, in die sich der junge
Student verliebt. Seine Liebe wird erwidert und so zieht
Erik unter dem Vorwand eines Praktikums in den Leuchtturm
ein. Dort wohnt bereits ein rotblonder Mann, ein
konspirativer unsympathischer Typ, den Inez von früher
kennt, aus der DDR. Auch Erik stammt ursprünglich aus der
DDR. Felix Ton, ein weiterer Protagonist, die Jugendliebe
von Inez, früher liniengetreuer DDR-Bürger, wagt nach der
Wende eine politische Karriere in der Bundesrepublik, bei
der Inez ihm in die Quere kommen könnte, denn sie weiß
zuviel...Ein beeindruckender, stimmungsvoller und
spannender Roman, der Autorin (Jg. 1974), die selbst in
Potsdam aufwuchs. Eine Vergangenheitsbewältigung vor der
schwedischen Idylle, der Abgeschiedenheit einer Vogelinsel,
die ihres Gleichen sucht.
LeseprobeS. 238ff Es war ein schönes Portemonnaie... ( )
  Cornelia16 | Oct 17, 2011 |
Wenn derjenige, der ein Geschehen zu rekonstruieren versucht, selbst im Zentrum dieses Geschehens gestanden hat, dann werden die Spuren nicht zu Indizien, die wie im Kriminalfall auf etwas Verdecktes verweisen. Vielmehr neigt die Erinnerung dazu, im Wissen um das, was folgen wird, aus nahezu allem einen Zeichenträger zu machen, der vorausdeuten, womöglich hätten warnen können. Wie ein letztes, nur noch halbherzig vorgetragenes Beharren auf Alltäglichkeit klingt deshalb der Satz, mit dem Antje Rávic Strubel ihren Roman einsetzen lässt: „Es hatte begonnen, wie es immer beginnt.“

Und während die Insel, zu der Erik einen letzten Blick zurückwirft, langsam am Horizont verschwindet und Erik fast beschwörend diesen Satz noch einmal denkt, ahnt der Leser - und soll es ahnen -, dass eben gerade nicht alles war wie immer, sondern dass etwas Ungeheuerliches geschehen ist, seitdem Erik vor drei Monaten zu dem kleinen schwedischen Vogelschutzreservat vor der Küste Gotlands übergesetzt ist. Eine Auszeit hatte die Reise nach Schweden sein sollen, vor einem Wechsel des Studienfachs und einem Aufbruch in ein neues Leben. Nun laufen Journalisten über den Strand, haben sich zum Abschied zwischen ihn und Inez gedrängt, die am Wasser steht und ihm nachblickt, und Eriks Abfahrt wirkt nicht wie ein Aufbruch, sondern wie eine Flucht.

Abgründe der Vergangenheit

Es ist keine schlichte Liaison zwischen dem Studenten Erik und der gut sechzehn Jahre älteren Vogelkundlerin Inez, die das Unruhezentrum dieses Romans bildet. Antje Rávic Strubel lässt in „Sturz der Tage in die Nacht“ mit einer dem Titel kaum nachstehenden Wucht ihre Figuren tief hinein nicht nur in deren familiäre, sondern in die politischen Abgründe der Vergangenheit rasen. Eine beinahe menschenleere, vor zivilisatorischen Eingriffen bewahrte Insel wird dabei zur Bühne, auf der Antje Rávic Strubel die Abseitigkeiten der Politik mit den Diesseitigkeiten der Liebe zusammenprallen lässt. Antje Rávic Strubel fügt damit diesem Bücherherbst, der ein halbes Jahrhundert nach dem Bau der Mauer auffallend viele Romane über die DDR hervorbringt, eine weitere literarische Auf- oder Nacharbeitung hinzu, die auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis steht...
Das alles ist gerade deswegen so bedauerlich, weil Antje Rávic Strubel mit ihrem Roman ein Thema angeht, das sich zwanzig Jahre nach dem Ende der DDR mit großer Dringlichkeit den Weg an die literarische Oberfläche zu bahnen scheint: Nach Wawerzinek, Altwasser und jüngst Angelika Klüssendorf erzählt auch sie über das schmerzvolle Scheitern von Mutterschaft und zwischenmenschlicher Beziehung in der DDR. Man wäre diesen Grabungen und Rekonstruktionen gerade bei ihr zu gern gefolgt, hätte sie diese nicht in falsch verstandener Artistik überschrien.

 
Wenn derjenige, der ein Geschehen zu rekonstruieren versucht, selbst im Zentrum dieses Geschehens gestanden hat, dann werden die Spuren nicht zu Indizien, die wie im Kriminalfall auf etwas Verdecktes verweisen. Vielmehr neigt die Erinnerung dazu, im Wissen um das, was folgen wird, aus nahezu allem einen Zeichenträger zu machen, der vorausdeuten, womöglich hätten warnen können. Wie ein letztes, nur noch halbherzig vorgetragenes Beharren auf Alltäglichkeit klingt deshalb der Satz, mit dem Antje Rávic Strubel ihren Roman einsetzen lässt: „Es hatte begonnen, wie es immer beginnt.“

Und während die Insel, zu der Erik einen letzten Blick zurückwirft, langsam am Horizont verschwindet und Erik fast beschwörend diesen Satz noch einmal denkt, ahnt der Leser - und soll es ahnen -, dass eben gerade nicht alles war wie immer, sondern dass etwas Ungeheuerliches geschehen ist, seitdem Erik vor drei Monaten zu dem kleinen schwedischen Vogelschutzreservat vor der Küste Gotlands übergesetzt ist. Eine Auszeit hatte die Reise nach Schweden sein sollen, vor einem Wechsel des Studienfachs und einem Aufbruch in ein neues Leben. Nun laufen Journalisten über den Strand, haben sich zum Abschied zwischen ihn und Inez gedrängt, die am Wasser steht und ihm nachblickt, und Eriks Abfahrt wirkt nicht wie ein Aufbruch, sondern wie eine Flucht.

Abgründe der Vergangenheit

Es ist keine schlichte Liaison zwischen dem Studenten Erik und der gut sechzehn Jahre älteren Vogelkundlerin Inez, die das Unruhezentrum dieses Romans bildet. Antje Rávic Strubel lässt in „Sturz der Tage in die Nacht“ mit einer dem Titel kaum nachstehenden Wucht ihre Figuren tief hinein nicht nur in deren familiäre, sondern in die politischen Abgründe der Vergangenheit rasen. Eine beinahe menschenleere, vor zivilisatorischen Eingriffen bewahrte Insel wird dabei zur Bühne, auf der Antje Rávic Strubel die Abseitigkeiten der Politik mit den Diesseitigkeiten der Liebe zusammenprallen lässt. Antje Rávic Strubel fügt damit diesem Bücherherbst, der ein halbes Jahrhundert nach dem Bau der Mauer auffallend viele Romane über die DDR hervorbringt, eine weitere literarische Auf- oder Nacharbeitung hinzu, die auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis steht...
Das alles ist gerade deswegen so bedauerlich, weil Antje Rávic Strubel mit ihrem Roman ein Thema angeht, das sich zwanzig Jahre nach dem Ende der DDR mit großer Dringlichkeit den Weg an die literarische Oberfläche zu bahnen scheint: Nach Wawerzinek, Altwasser und jüngst Angelika Klüssendorf erzählt auch sie über das schmerzvolle Scheitern von Mutterschaft und zwischenmenschlicher Beziehung in der DDR. Man wäre diesen Grabungen und Rekonstruktionen gerade bei ihr zu gern gefolgt, hätte sie diese nicht in falsch verstandener Artistik überschrien.

 

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Eigentlich hat der 25jährige Student Erik aus Deutschland nur sechs Stunden Aufenthalt als er von Gotland auf eine vor gelagerte Insel fährt. Dort lernt er die 42jährige Inez kennen, eine spröde Ornithologin, in die sich der junge Student verliebt. Seine Liebe wird erwidert und so zieht Erik unter dem Vorwand eines Praktikums in den Leuchtturm ein. Dort wohnt bereits ein rotblonder Mann, ein konspirativer unsympathischer Typ, den Inez von früher kennt, aus der DDR. Auch Erik stammt ursprünglich aus der DDR. Felix Ton, ein weiterer Protagonist, die Jugendliebe von Inez, früher liniengetreuer DDR-Bürger, wagt nach der Wende eine politische Karriere in der Bundesrepublik, bei der Inez ihm in die Quere kommen könnte, denn sie weiß zuviel... (Cornelia Jetter) Eine behutsame Liebesgeschichte zwischen dem 25jährigen Erik und der 42jährigen Inez, die beide aus der DDR stammen und die die Vergangenheit einholt. (Cornelia Jetter)

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