Baby Pynchon? Dizzying. Fun. Good ending. ( )

Am Ende beginnt der Krieg der Avatare, man flüchtet sich in die Onlinewelt, um die Reale zu vergessen. Und doch, aus dem verengten Hinterhoffenster, von dem man glaubt, es sei das Tor zur Welt, fällt der Blick auf Lebewesen: "Die Vögel waren da, noch immer herrlich beständig in ihren Asymmetrien und Divergenzen, als wäre ich all die Wochen und Tage bei ihnen gewesen."

Ich kenne NY aus eigenem Erleben, eingetaucht in eine Welt von Kreativen und sonstigen Storytellern. Der Schein New Yorks leuchtet verheißungstrunken in die ganze Welt und zieht jene Motten an, deren Zusammenkünfte ähnlich flatterhaft sind wie es die Protagonisten in diesem Buch erleben.

Wenig mehr als heiße Luft, der Duft von Salzwasser, Gullydeckelausdünstungen, Maronis - verschrobene Geschichten von A-, B- und E-Promis, mehr bietet dieses Buch nicht. Und sitzt damit genau in der 12. Es ist so und noch viel dramatischer. New York ist ein moderner Turmbau zu Babel, die Verwirrung auf storytellenden, schwundsüchtigen Erfolgsleitern auf die Spitze getrieben.

Will sagen, viel sagen, ausdauernd, beständig labern, geschichtstrunken jeden Tag die Erfolge litaneiartig herunterbeten, statt der Realität in die viel schönere Welt der Filme, Gedanken und Träume abtauchen, wenn Motten Rost fressen, dann ist New York das Geplapper zu diesem Dinner.

Nihilistische Absolutionen, Teergruben-Ästhetik, schiefe Metaphern, auf die fallen, rotäugig marihuana-trunkene Überlegenheit, halb Feind, halb Verschwörer, alle menschlichen Regungen verrotten hier, das Hundeleben und die vom Trinken aufgeweichten Lippen fallen zusammen mit Doktorarbeiten und Filmverstehern, deren reales Leben schon längst mottenhaft verwirrend auf absteigenden Ästen gefristet wird.

Eine der Blattschneiderbienen krabbelt über mein Gesicht und trinkt Schweiß - schwierig, sie nicht für ein Moskito zu halten und wegzuscheuchen, aber sie stechen, wenn sie gereizt werden, und ich hatte diese Woche schon eine Dosis an Stichen. Bald fallen alle funktionierenden Notstromaggregate mit Schreib-, Denk- und Sprechblockaden zusammen, kosmische Nullmusik kreist um Hitze und Kälte, eine Stadt, die bewundernswert weiterlebt, Tänze auf einem Vulkan, den es im Grunde schon lange nicht mehr gibt.

Ob sie das Buch lesen sollten? Es war, als wäre ich gerade erst aus der Wildnis in die große Stadt gekommen, auf immer dazu verdammt, der unerfahrene Neuling zu bleiben. Ihre Habgier wird hier in den Wahnsinn getrieben, third life ist ein Kinderspiel dagegen, Loser streichen um alle Ecken, online und offline verschwimmen, jeder erhält keine Zeit mehr, seine Stories zur Akupunktur zu bringen.

Ja, New York steht dafür, die Beherrschung äußerlicher Mechanismen der Existenz zu verlieren. Es kann schnell zur Sucht werden, another world, die in diesem Buch ihr natürlich künstliches Charisma versprühen darf, in Sätzen, die Schnauzen in gläsernen Aufzügen herunterstreichen lässt und auf eine vielgestaltige Vergesslichkeit baut, wobei sie Nasenschmierer hinterlässt, die wie Schneckenspuren in Kälte gefrieren.

Express und igitt gedacht: so leben überall verschwommen Gestalten und Satzkaskaden, die mehr Schein als Sein vorgeben, mehr Loser als Winner, ein Konglomerat, das jedem, der aufmerksam liest, vertraut sein wird, NY ist überall. Die Königs-Bienchen flattern und sprühen ihr schales Wissen um die Wette, cocktailtrunken berauscht von der eigenen Unbedeutung einer Welt, die schon lange alle Gewinner zu Megalosern verdammt hat. New York eben erdig gedacht und hochhinausbeengt: Das Böse ist längt da und hat alles in einem düsteren Trichter verengt, dessen Hohlräume ungesund-manische Jagden auf Kaldrone des bärbeißigen Flohmäulertums veruanstaltet.

Ich kann verstehen, dass hier Programmier von 3. Welt Spielen zu Hause sind bzw. reiches Futter für ein tiefes Grollen der Soundtracks von Grabgeräuschen mechanischer Tiger finden.

I finally finished reading this on my Kindle during a recent airline flight. Enjoyed it somewhat less than Motherless Brooklyn. My favorite character was Ava the dog. ( )

sta succedendo qualcosa di strano a Manatthan: interi isolati vengono distrutti da qualcosa che l'amministrazione comunale dice essere una tigre gigante, strani eventi atmosferici ne flagellano le strade e tutti sembrano ossessionati da degli strani vasi chiamati calderoni che sembrano contenere al loro interno qualche mistica verità sull'universo.
Solamente l'ex critico musicale Perkus Tooth e la sua strana banda di adepti sembra accorgersi che le cose non sono più (o non lo sono mai state)normali e che forse Manatthan non è quello che sembra.
Grazie a loro abbiamo quindi uno squarcio di ciò che potrebbe essere la vita quotidiana in una realtà che collassa: non molto diversa dalla nostra a dire la verità...ma questo potrebbe voler dire che probabilmente anche la nostra realtà non sta più in piedi da sola... ( )

Weird and fun and smart and sort of tidy but not *that* tidy. My sort of navel-gazing. Might read this one again some day and will certainly look into more by Lethem. ( )