Rezension (ekz): Die Beiträge der in 2. Auflage vorgelegten Aufsatzsammlung, Ergebnis einer bereits 1984 stattgefundenen Tagung, reflektieren das Selbstverständnis und die Identitätsproblematik deutscher Juden in der Weimarer Republik. 16 renommierte Autoren untersuchen, wie bekannte und weniger bekannte jüdische Schriftsteller, Wissenschaftler und Politiker in den Jahren vor der Nazi-Diktatur ihre jüdische Identität bzw. ihr Verhältnis zu Deutschland und zum Judentum inmitten einer tendenziell feindlich gesinnten Umwelt artikuliert haben. Der Band ergänzt sinnvoll die "Porträts zur deutsch-jüdischen Geistesgeschichte" (1997) und wird gröe︢ren Beständen mit Nachdruck empfohlen. (3)