Der Band, der 2 der bedeutendsten Werke über das "Kind Europas" enthält (beide zuerst 1832), ist fast eine kleine Sensation. Feuerbachs Text über Hauser wurde mehrfach gedruckt (u.a. ohne Anmerkungen in der Dokumentation von H. Pies "Kaspar Hauser": BA 3/86); vom Gymnasialprofessor Daumer ist bei Pies ein anderer Text über Hauser nachzulesen. Der neue Band veröffentlicht erstmals vollständig Daumers aufschlußreiche Beobachtungen, die dem bekannten Bild Eindrücke aus 1. Hand hinzufügen (Hauser, am 26.5.1828 in Nürnberg aufgetaucht, lebte seit dem 18.7.1828, nicht 1829, wie auf der Klappe steht, in Daumers Haus, bis er am 20.7.1830 zu G. v. Tucher zog). Zudem gibt es einen erstmals veröffentlichten Text des Enkels von A. v. Feuerbach, der in engem Zusammenhang zur Hauser-Geschichte steht. Feuerbach sammelte gerichtsverwertbares Material, um ein Kapitalverbrechen sühnen zu können, Daumer war nicht am dynastischen Streit interessiert, sondern am "exemplarischen Menschen". Mit 2 ausgezeichneten Essays von J. Mayer (BA 5/84) und J. M. Masson-Wichtig. (3)