Weimar endete 1932/33 im politischen Desaster. Aber bis dahin leistete die Hochschul- und Wissenschaftspolitik des Freistaats Preu©en unter (sozial-) demokratischen Kultusministern Erhebliches, so dass noch die fr©?he Bundesrepublik daran ankn©?pfen konnte. Die vorliegende Edition dokumentiert in 445 Quellenst©?cken aus Ministerialakten bzw. Nachl©Þssen Normalit©Þt und Spannungslinien einer keineswegs durchg©Þngig gescheiterten Epoche. Es geht um nachkriegsbedingt versch©Þrfte Probleme wie Finanzierung, Nachwuchsf©œrderung oder Sicherstellung der Lehre, aber auch Neuans©Þtze wie die F©œrderung junger (Teil-) Disziplinen, Abbau der Hierarchien der kaiserzeitlichen Ordinarienuniversit©Þt und die Republikanisierung der Professorenschaft. Anhand von ausgew©Þhlten Professorenberufungen in sechs Disziplinen (©œffentliches Recht, Wirtschaftswissenschaft, Geschichte, Soziologie, P©Þdagogik und Physik) werden angewandte Berufungskriterien und spektakul©Þre Konfliktf©Þlle gleicherma©en beleuchtet. Eine systematisierende Einleitung bettet die Dokumente des Bandes in die Forschungslandschaft ein.