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Das Geheimnis um Marie Roget: Nur wenige Menschen gibt es, selbst unter den ruhigsten Denkern, die nicht gelegentlich ein vager, doch Schrecken weckender Halbglaube an das Übernatürliche erschaudern liess, wenn ihnen Koinzidenzen von so augenscheinlich wundersamem Charakter begegneten, dass der Verstand sie einfach nicht mehr als ein Zusammentreffen blosser Zufälle zu akzeptieren bereit war.
Einige Erlebnisse aus dem Leben einer Berühmtheit oder wie man zum Löwen des Tages wird: Ich bin - das heisst, ich war - ein grosser Mann; doch kann ich weder sagen, dass ich der Verfasser der Junius-Briefe noch der Mann in der Maske bin.
Der Goldkäfer: Vor vielen Jahren unterhielt ich eine enge Freundschaft mit einem gewissen William Legrand.
Das unvergleichliche Abenteuer eines gewissen Hans Pfaall: Nach neuesten Berichten aus Rotterdam scheint diese Stadt sich augenblicklich in einem Zustand höchster philosophischer Aufregung zu befinden.
Der schwarze Kater: Für die höchst schauerliche und doch so schlichte Erzählung, die ich hier niederzuschreiben mich anschicke, erwart' ich weder noch erbitt' ich Glauben.
König Pest: Eines Nachts im Oktober, gegen zwölf Uhr, unter der ritterlichen Regierung Eduards III., waren zwei Seeleute aus der Mannschaft des Handelsschoners "Frei und Leicht", der regelmässig zwischen Sluys und der Themse verkehrte und nun in genanntem Fluss vor Anker lag, mächtig erstaunt, sich im Schankraum eines Bierhauses in der Gemeinde St. Andrews in London zu finden - das Bierhaus hatte das Bildnis des "Fidelen Jan Maat" zum Wahrzeichen.
Diddeln: Seit Anbeginn der Welt gab es zwei Jeremiasse.
Schatten: Ihr, die Leser, weilt noch unter den Lebendigen, ich dagegen, der dies schreibt, werde dann bereits lange schon meines Wegs ins Reich der Schatten gegangen sein.
Morgen am Wissahiccon: Die Landschaft Amerikas ist häufig - sowohl allgemeinen als auch im Detail - mit der alten Welt - und dann besonders mit Europa - verglichen.
Vier Tiere in einem - Der Homo-Kameleopard: Antiochus Epiphanes wird allgemein für den Gog des Propheten Hesekiel gehalten.
Die Augengläser: Vor vielen Jahren pflegte man den Gedanken an eine "Liebe auf den ersten Blick" ins Lächerliche zu ziehen.
Eine Mystifikation: Der Baron Ritzner von Jung stammte aus einer adligen ungarischen Familie, deren Mitglieder alle (jedenfalls so weit, wie die Chroniken ins Altertum zurückreichten) mehr oder weniger merkwürdige Anlagen hatten - der Grossteil besass jene Art grotesquerie der Auffassung, welchen Tieck, ein Abkömmling des Hauses, so anschaulich, wenn auch nicht erschöpfend, gezeigt hat.
Eine Geschichte aus den rauhen Bergen: Im Herbst des Jahres 1827, ich wohnte damals nach Charlottesville, Virginia, machte ich zufällig die Bekanntschaft eines Herrn Augustus Bedloe.
Siope: "Jetzt höre mir zu", sprach der Dämon und legte mir seine Hand aufs Haupt.
Der Ballon-Jux: VERBLÜFFENDE NACHRICHTEN PER EXPRESS VIA NORFOLK!
Ligeia: Ich kann mich - und ginge es um mein Seelenheil - nicht daran erinnern, wie oder auch nur genau wann ich zuerst die Bekanntschaft der Lady Ligeia gemacht habe.
Das vorzeitige Begräbnis: Es gibt gewisse Themen, welche zwar allseits auf grosses Interesse stossen, doch aber zu schauerlich sind, als dass sie in die höhere Literatur Eingang finden könnten.
Wie man einen Blackwood-Artikel schreibt: Ich vermute, dass jeder bereits von mir gehört hat.
Die Macht der Worte: OINOS: Verzeihe, Agathos, die Schwäche eines Geistes, dem die Unsterblichkeit grad eben erst neue Schwingen lieh.
In schlimmer Klemme: Es war an einem friedlichen und stillen Nachmittag, als ich in der reizenden Stadt Edina umherspazierte.
Der Teufel im Glockenturm: Jedermann weiss, dass der holländische Marktflecken Vondervotteimittiss das schönste Plätzchen der Welt ist - oder, ach, nun war.
Ein verbrauchter Mann: Ich kann mich im Augenblick nicht erinnern, wann oder wo ich zum erstenmal die Bekanntschaft jenes wahrhaft schneidigen Burschen machte, des Brigadegenerals h. c. John A. B. C. Smith.
Der Untergang des Hauses Usher: Einen ganzen langen, stillen, trüben, trostlosen und tief herbstlichen Tag hindurch war ich allein, zu Pferde, unter dem bedrückend lastenden Wolkenhimmel durch einen ungewöhnlich öden Landstrich dahingeritten; und kam endlich, da die Schatten des Abends sich anschickten heraufzuziehen, in die Nähe des melancholischen Hauses Usher.
Die Unterredung zwischen Eiros und Charmion: Eiros: Warum nennst Du mich Eiros?
Warum der kleene Franzmann seine Hand in der Schlinge trägt: Dat steht ja selbstredend auf meiner Visitenkarte (der vornehmen ganz in rosa Glanzpapier), und jeder feine Herr kann, wenn er denn möchte, diese interessanten Worte lesen: "Sir Pathrick O'Grandison, Baronet, 39 Southampton Row, Russel Square, Bloomsbury".
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Das Geheimnis um Marie Roget: Es soll also genügen zu sagen, dass er ein Glied bildet in einer endlosen Kette von Fehlern, die auf dem Pfade der Vernunft entstehen, da letztere dazu neigt, Wahrheit nur im Detail zu suchen.
Einige Erlebnisse aus dem Leben einer Berühmtheit oder wie man zum Löwen des Tages wird: Eine Berühmtheit ganz ohne Nase - wer kann dagegen schon ankommen?
Der Goldkäfer: Vielleicht genügten ein paar Schläge mit der Hacke, während seine Helfer in der Grube beschäftigt waren, vielleicht waren es auch einige mehr - wer kann das sagen?
Das unvergleichliche Abenteuer eines gewissen Hans Pfaall: Und schliesslich: Es sei eine weitverbreitete - oder doch weitzuverbreitende - Meinung, dass die Hochschule der Astronomie in Rotterdam - genau wie alle anderen Hochschulen auf der ganzen Welt -, dass diese Hochschule in Hinsicht auf ihre Qualität, Grösse und Weisheit - um es ganz gelinde auszudrücken - einen Schmarren wert ist.
König Pest: ... - und hinter ihm her, unter handlichen Segeln, keuchte und schnaufte, nachdem er drei- oder viermal geniest hatte, der grimme gewaltige Hugh Tarpaulin mit der Erzherzogin Ana-Pest.
Diddeln: Inzwischen sind die jungen Herren allesamt nicht mehr ganz so gottesfürchtig gesinnt wie zuvor, indessen sich die Wirtin für einen Schilling das allerbeste Radiergummi kauft und damit sorgfältig den Bleistifteintrag tilgt, den irgendein Narr in ihrer grossen Familienbibel hinterlassen hat - auf dem breiten Rand der Weisheiten Salomons.
Schatten: ..., und ihre Kadenzen, die sich von Silbe zu Silbe unterschieden, klangen uns unklar in den Ohren - wie die gewohnten und so vertrauten Akzente von so vielen Tausenden gestorbener Freunde.
Morgen am Wissahiccon: Er war ein Haustier von hohem Alter und grosser Zahmheit und gehörte einer englischen Familie, die in der Nähe eine Villa besass.
Vier Tiere in einem - Der Homo-Kameleopard: ... auch noch mit dem Siegerkranz im Langsgtreckenlauf zu bekränzen - einem Kranz, den er ja offensichtlich bei der nächsten Olympiade einfach gewinnen muss und dessen Lorbeer sie ihm darum schon jetzt im voraus verleihen.
Eine Mystifikation: Und Hermann wäre eher tausend Tode gestorben, als zuzugeben, nicht alles zu verstehen und zu kennen, was jemals über das Duell geschrieben worden war.
Siope: Und der Luchs, der immer und ewig in jener Grabesnische wohnt, kam aus ihr heraus, legte sich dem Dämon zu Füssen und schaute ihm ins Gesicht, unverwandt.
Ligeia: "Hier zumindest", schrie ich laut, "kann ich mich nie - niemals täuschen - dies sind sie, die vollen und die schwarzen und die wilden Augen - meiner toten Liebe - der Lady - der Lady LIGEIA!"
Das vorzeitige Begräbnis: Doch wie die Dämonen, in deren Gesellschaft Afrasiab seine Reise den Oxus hinab unternahm, müssen sie schlafen, oder sie werden uns verschlingen - muss man sie schlummern lassen, oder wir gehen zugrunde.
Wie man einen Blackwood-Artikel schreibt: Da geschah ein bedeutendes Ereignis, dessen Ergebnis und Substanz der nun folgende, im heterogenen Ton gehaltene Blackwood-Artikel bietet.
Die Macht der Worte: Sein leuchtenden Blumen sind die teuersten aller unerfüllten Träume, und seine rasenden Vulkane sind die Leidenschaften eines aufgewühlten und heillosen Herzens!
Der Teufel im Glockenturm: Lasst uns vereint nach jenem Flecken ziehen und dort der Dinge Ordnung dadurch wiederherstellen, dass wir den kleinen Burschen von dem Turm vertreiben.
Der Untergang des Hauses Usher: Mein Geist wankte, als ich jetzt die mächtigen Mauern auseinanderbrechen sah - es folgte ein langes, tosendes Schreien, das der Stimme von tausend Wassern glich, und gleichgültig schweigend schloss sich der tiefe und trübe Teich über den Ruinen des Hauses Usher.
Die Unterredung zwischen Eiros und Charmion: ..., in einer riesigen Stichflamme aufging, zu einem Feuergebilde, für dessen unendlichen Glanz und Hitze die Engel selbst im hohen Himmel der reinen Erkenntnis nicht Wort noch Name mehr haben. So endete alles.
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