Der argentinischen Journalistin und Autorin Inés Garland gelingt mit diesem Buch eine einfühlsame Geschichte um Liebe und Freundschaft vor dem Hintergrund des Militärputsches in Argentinien im Jahr 1976. Auf einer Insel verbringt Alma jedes Wochenende ihrer Kindheit mit Carmen und deren Bruder Marito. Glückliche Kindheitserinnerungen, Spiele der Erwachsenen - in einer lyrischen und poetischen Sprache fängt Garland diese Bilder und Eindrücke ein, die auf Alma in dieser Idylle einwirken. Als Metapher steht diese Insel für ihre Kindheit. In dieses kindliche Paradies dringen die politischen Ereignisse in Argentinien ein, auch die unterschiedlichen Lebenswelten von Alma, die aus einer gut situierten Familie stammt sowie der ärmeren Familie von Carmen und Marito. Immer stärker wächst die Beziehung zwischen Alma und Marito. Leise und sanft werden die Gefühle von Alma, ihre Verletztheit und Unsicherheit des Erwachsenwerdens und der 1. Liebe beschrieben. Eine sprachlich beeindruckende Novelle im lateinamerikanischen Erzählstil. Für viele Bibliotheken empfohlen. Keine Vergleichstitel. Ab 14