Weeber, Professor für alte Geschichte und Lehrbeauftragter für Didaktik der alten Sprachen, ist hier u.a. mit seinen Büchern zur Alltagskultur Roms (zuletzt Neuausgabe: ID-B 46/10) und zum lateinischen Erbe in unserer Muttersprache ("Rom-Deutsch", BA 9/06) vertreten. Sein neuestes Buch beschäftigt sich mit dem gesamten kulturellen Erbe, das Rom uns hinterließ. Ob es die Perfektion bei Großprojekten ist oder die Effizienz militärischer Unternehmungen, die Einteilung des Kalenders oder die Grundlage unseres Rechtssystems, selbst der Rummel, der um Stars im Circus oder Theater gemacht wurde, findet heute seine Fortsetzung. Bei dieser Analyse der kulturellen Überlieferung lässt der Autor keine nennenswerten Felder unbestellt. Zahlreiche sprachliche Fundstücke helfen das "Testament" zu beglaubigen. Die gut strukturierte und übersichtliche Einteilung seines Stoffes sorgt ebenso für eine interessante Lektüre wie der lockere, aber dennoch seriöse Stil. Am Ende hat der Leser - nach T.A. Szlezak: "Was Europa den Griechen verdankt" (ID-B 2/11) - eine weitere Quelle europäischer Leitkultur kennengelernt. (2 S) (Olaf Kaptein) Der Autor beschäftigt sich mit dem gesamten kulturellen Erbe, das Rom uns hinterließ. (Olaf Kaptein)