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Christiane und Goethe (1998)

di Sigrid Damm

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Literaturverz. S. 521 - 532
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Die gehässigen Urteile Dritter - die gehässigsten stammen von Goethe-Verehrern - werden das Bild Christianes mehr und mehr verzeichnen; Thomas Mann wird sie »un bel pezzo di carne« nennen, ein schönes Stück Fleisch, »gründlich ...
  Fredo68 | May 14, 2020 |
Vielleicht war es gut, daß Sigrid Damm ihr Buch mit ihrem eigenen Motiv für die Recherche begann. Sie schildert zu Beginn den Widerspruch zwischen dem Urteil der Mit- und Nachwelt über Christiane und deren Selbstzeugnisse, die sie zu der Fragen brachten "Wer war diese Frau?". Indem sie dieser Frage nachspürt, schildert sie Leben und Verhältnisse Christianes´ Familie.
Der Vater war ein mittlerer Hofbeamter und mußte als Jurist erst zehn Jahre lang unentgeltlich für den Weimarer Hof arbeiten, bis er eine bezahlte Anstellung bekam. Ein absolut normaler Zustand zu jener Zeit, es gibt Zeugnisse, die belegen, daß viele Stellungssuchende noch viel länger kostenlosen Dienst taten.

Der Weimarer Fürstenhof hatte sich zum Ziel gesetzt, das deutsche Versailles zu sein. Gelder wurden daher eher für repräsentative Bauten ausgegeben und um Künstler und Wissenschaftler anzuziehen, als für die Hofbeamten. Deren Gehälter fielen, falls überhaupt gezahlt wurde, um zwei Drittel niedriger aus, als vereinbahrt.
Christianes Familie lebte also trotz der guten Ausbildung des Vaters in bitterster Armut. Jedes Jahr starb mindestens ein Familienmitglied, meistens Kinder aber oft auch Erwachsene, die durch Kälte, Hunger und mangelnder medizinischer Versorgung früher oder später krank wurden und sich nicht wieder erholten.

Bevor Goethe sie heiratete, hatten sie 18 Jahre in wilder Ehe gelebt (ein Skandal zu jener Zeit) und 5 Kinder bekommen, von denen nur eins überlebte. Bis zu ihrem Tod im Jahr 1816 war sie 28 Jahre lang seine Gefährtin gewesen.
Und niemand hat sich je für sie interessiert. Die Weimarer Zeitgenossen hatten sich ein Urteil über sie gebildet, das bis zur heutigen Zeit Bestand hat. Thomas Mann nannte sie "ein schönes Stück Fleisch, gründlich ungebildet", Charlotte von Schiller "ein rundes Nichts" und Bettina von Arnim "eine Blutwurst, die toll" geworden sei. Diese Liste ließe sich beliebig lang fortsetzen.
Niemand hat ihr je verziehen, daß Goethe sie, die weit unter seinem Stand war, zu seiner Gefährtin gemacht hat.

Es gibt kaum Zeugnisse von/über Christiane Vulpius. Über ihre Kindheit existiert gar nichts. Später hat sie Briefe an Goethe geschrieben, die er zum großen Teil vernichtet hat. Kurz vor ihrem Tod führte sie ein Tagebuch in einer Art Hauskalender. Es existiert noch - und wurde von sämtlichen Biografen ignoriert. Wie sovieles andere auch. So ist nicht einmal ihr Name von den vielen Goetheforschern je richtig überliefert worden, sie hieß nämlich Christiana.

Christiana ist immer das unbedeutende Nichts neben Goethe geblieben. Von der Weimarer Gesellschaft wurde sie nie akzeptiert und Goethe hat ihr auch nie wie das z. B. Johann Jakob von Willemer bei Marianne von Willemer getan hat, Unterricht erteilen lassen, so daß sie in der Lage gewesen wäre, Anerkennung in dem gebildeten Kreis, in dem er verkehrte, zu finden. (Ironischer Weise hat er sich gerade in Marianne von Willemer unsterblich verliebt. Sie war der gleiche Frauentyp wie Christiana nur hochgebildet und ihm geistig ebenbürtig.)

Ihre glücklichste Zeit hatten sie wohl in den ersten 10 Jahren ihrer Liebe, als sie unverheiratet waren und sich allen gesellschaftlichen Anfeindungen entziehen konnten. Am Ende waren sie einander ziemlich entfremded. Christiane starb einen schrecklichen qualvollen Tod, während Goethe in seinem Arbeitszimmer tätig war. Er war zu schwach, um sie bei ihrem Sterben zu begleiten. Sie muß sehr starke Schmerzen gehabt haben, aber es fanden sich keine Rechnungen über Morphium in einem Haushalt, in dem sonst jede kleinste Ausgabe akribisch aufgelistet wurde.
Goethe hat nach ihrem Tod noch 16 Jahre gelebt, in seinen Erinnerungen taucht sie mit keinem Wort auf. Als 1816 die österreichische Kaiserin starb, notierte er dies in seinem Tagebuch, Christianes Tod erwähnte er nicht.
Sigrid Damm meint, dies sei "sein persönlicher Selbstschutz. Er liefert sein Privatleben, sein Intimstes, nicht dem Publikum aus."
1817 schrieb er über sein Gedicht "Die Metamophose der Pflanzen", das er ausdrücklich auf Christiana bezog: "Höchst willkommen war dieses Gedicht der eigentlich Geliebten, welche das Recht hatte, die lieblichen Bilder auf sich zu beziehen; und auch ich fühlte mich sehr glücklich, als das lebendige Gleichnis unsere schöne vollkommene Neigung steigerte und vollendete."

Was dieses Buch so einzigartig macht, ist das Zusammentragen und die Aufbereitung der wenigen, vorhandenen Zeugnisse über Christiane Vulpius, die ein neues und gerechteres Bild von ihr zeichnen. Gleichzeitig zeigt sie uns Goethe endlich einmal nicht als das unerreichbare Genie, sondern als Mann mit Schwächen und Ambivalenzen, mit denen er, so wie wie alle, klarzukommen hatte.

Dieses Buch ist eine äußerst lesenswerte Biografie zweier ungewöhnlicher Menschen in einer fernen Zeit, die noch in die Gegenwart strahlt. Einziger Schwachpunkt sind die häufigen Sätze ohne Prädikate. ( )
  buecherfreundin | Feb 21, 2009 |
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Nome dell'autoreRuoloTipo di autoreOpera?Stato
Damm, SigridAutoreautore primariotutte le edizioniconfermato
Michels, HermannProgetto della copertinaautore secondarioalcune edizioniconfermato

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Christiane Vulpius. Christiane von Goethe. Über ein Vierteljahrhundert lebte sie mit Goethe, achtzehn Jahre in freier Liebe, zehn Jahre als seine Ehefrau.
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