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Die Protagonisten des Films, Bernward Vesper und Gudrun Ensslin, lernen sich 1961 in Tübingen als Germanistik-Studenten kennen. Sie will Lehrerin werden, er fühlt sich zum Dichter berufen. Bernwards knapp 60 Jahre älterer, autoritärer Vater, der völkische Schriftsteller und Antisemit Will Vesper, hat seinem Sohn das Versprechen abgenommen, dafür zu sorgen, dass seine Werke neuaufgelegt werden. Mit dieser Zielsetzung, und Gudrun als Mitarbeiterin, gründet Bernward einen kleinen Verlag und bezieht mit ihr eine gemeinsame Wohnung. Schnell wird aus ihrer Geschäftsbeziehung ein Verhältnis, zeitweilig sogar eine Ménage-à-trois mit einer Freundin. Ihre Verlagsidee trägt vorerst keine Früchte; um aus den roten Zahlen zu kommen, scheuen sie auch nicht davor zurück, sich rechtsnationalen Blättern anzubiedern. Die Kritik ihres Vaters, des liberal gesinnten evangelischen Pfarrers Helmut Ensslin, kontert Gudrun mit dem Vorwurf, er habe sich in der NS-Zeit mehr schuldig gemacht als Bernwards Vater: Jener sei „nur“ verblendet gewesen, er aber habe „es besser gewusst“ und trotzdem „mitgemacht“. Intellektuell gewinnt Gudrun rasch an Profil und Sicherheit, emotional wirkt sie instabil. Mitunter zwingt sie sich, etwas zu tolerieren, was sie eigentlich ablehnt, wie zum Beispiel Bernwards Seitensprünge. Ihre Selbstüberforderung führt zu einem Suizidversuch. Bernward taucht gerade noch rechtzeitig auf, und beide beschließen einen gemeinsamen Neuanfang in West-Berlin.

Dort erhält Gudrun den Zuschlag für eine Doktorandenstelle; Thema ihrer Dissertation ist Hans Henny Jahnn – eigentlich Bernwards „Entdeckung“ und Domäne. In der Folgezeit kommt weder ihre Forschungsarbeit voran noch ihre gemeinsame verlegerische Tätigkeit. Das Universitätsleben politisiert sich, beide lassen sich anstecken und schließen sich einer SPD-Gruppe an. Gudrun fasst erneut schneller Fuß und lässt Bernward fühlen, dass sie ihren Weg auch ohne ihn weitergehen würde. Als er auch noch erfährt, dass er sein Leben keineswegs dem Wunsch seines (inzwischen verstorbenen) Vaters, sondern der NS-Ideologie des „Führers“ Kinder zu gebären verdankt, unternimmt er einen Selbstmordversuch. Seine Mutter rettet ihn, doch erst die Ankunft Gudruns führt ihn aus der Krise und beide zu dem Entschluss, sich zu verloben. Zwei Jahre danach, 1967, wird ihr gemeinsamer Sohn Felix geboren. Kurz darauf jedoch kommt es binnen kürzester Zeit zu zwei Ereignissen, durch die sich Gudrun weiter – und, wie es scheint, endgültig – radikalisiert: der Schah-Besuch, dessen Gewalteskalation sie auf der Straße miterlebt, und die Begegnung mit Andreas Baader.

Baader imponiert ihr als Tatmensch mit machohafter, arroganter, antiintellektueller Attitüde. Unversehens landet sie mit ihm im Bett; gegenüber Bernward rechtfertigt sie sich, dass sie es ihm damit nur gleichtut. Nur einmal noch agiert sie mit ihm gemeinsam, indem sie Reden des Black Panther-Kämpfers Stokely Carmichael übersetzt, die Bernward verlegt; bei der Präsentation auf der Frankfurter Buchmesse jedoch mischt sie sich in ein Interview mit ihm ein, auf Konfrontation gebürstet, während er den pragmatischen Ausgleich sucht. Als sie sich schließlich von ihrer „Scheiß-Kleinfamilie“ (Baader) lossagt, tut sie das nicht ohne Skrupel, aber in dem Glauben an eine Art „Auftrag“. Der Maxime „Reden ohne Handeln geht nicht“ folgend, wird sie von da an zur Akteurin der Zeitgeschichte: Kaufhausbrandstiftung, Prozess, Flucht in den Untergrund, gewaltsame Befreiung des verhafteten Baader. Bernward seinerseits kämpft um sie: verteidigt sie vor Gericht, schreibt ihr Briefe ins Gefängnis, besucht sie dort – vergeblich. Vergeblich auch sein Versuch, allein zu bewältigen, was ihm schon mit ihr an der Seite kaum gelang: für Felix angemessen zu sorgen, als Verleger Erfolg zu haben, als Schriftsteller Anerkennung zu finden. Drogen tun ihr Übriges, um ihn in einen Zustand zu versetzen, der schließlich dazu führt, dass er in die Psychiatrie eingewiesen wird, während Felix in die Obhut einer Bekannten kommt. – Über das, was nachfolgt und historisch verbrieft ist (RAF, Stammheim, Selbstmord beider, Bernwards postumer Erfolg als Schriftsteller, Felix' Aufnahme durch eine Pflegefamilie), informieren einige wenige Sätze im Abspann. (fonte: Wikipedia)
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MemorialeSardoShoah | 1 altra recensione | Aug 20, 2021 |
La Germania nei primi anni '60: Bernward Vesper, figlio dello scrittore nazista Will Vesper, è ribelle. Durante la notte, sbatte le parole arrabbiate nella sua macchina da scrivere che vuole gettare in faccia al mondo intero. Quando incontra Gudrun Ensslin, è l'inizio di un amore estremo: incondizionato, eccessivo, oltre ogni soglia di dolore. Insieme sono partiti per conquistare il mondo. Ma meno di 10 anni dopo, Bernward è preso dalla follia della droga e Gudrun si getta nella lotta armata. Per entrambi, non si torna indietro.… (altro)
 
Segnalato
MemorialSardoShoahDL | 1 altra recensione | Feb 4, 2018 |

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