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Reinhard Rauball

Autore di Die Baader-Meinhof-Gruppe

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Bundesliga-Skandal (1972) 1 copia

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Vorwort: Die Strafprozesse gegen die Mitglieder der als kriminelle Vereinigungen gemäß §129 Strafgesetzbuch bezeichneten linksextremen Verbindungen stehen bevor: Die wichtigsten Zusammenschlüsse sind die "Baader-Meinhof-Gruppe, die sich selbst "Rote-Armee-Fraktion" nennt, sowie das sogenannte "Sozialistische Patientenkollektiv" und die "Schwarze Hilfe".Ihre Aktivitäten begannen am 31. Oktober 1968 mit der Kaufhaus-Brandstiftung. Die eigentliche Geburtsstunde der organisierten anarchistischen Guerilla-Tätigkeit fällt jedoch auf einen späteren Zeitpunkt. Mit der Rückkehr der führenden Köpfe aus dem Nahen Osten in Spätsommer 1970 kam es zu generalstabsmäßig geplanten Aktionen, die einen festen Zusammenschluß voraussetzten. Banküberfalle, häufige Schußwechsel mit der Polizei und Einbrüche in Behördenräume und Waffendepots hielten die Öffentlichkeit seit dieser Zeit in Atem. Zwar war es der Polizei schon frühzeitig gelungen, den ursprünglichen Anführer, Rechtsanwalt Mahler, festzunehmen. Auch andere Anarchisten gingen der verstärkten polizeilichen Fahndung ins Netz. Die Handlungsfähigkeit der übrigen Mitglieder blieb jedoch erhalten. Im Mai 1972 kam es in der sogenannten "zweiten Phase" der Terroraktionen zu Bombenanschlägen, die Tote und zahlreiche Verletzte forderten. Der zentralen polizeilichen Fahndung gelang es, den "harten Kern" festzunehmen, der insbesondere aus Baader, Ensslin, Meinhof und Jünschke bestand. Als am 31. Oktober 1968 das Landgericht Frankfurt gegen Andreas Baader, Gudrun Ensslin u.a. wegen vorsätzlicher menschengefährdender Brandstiftung eine Freiheitsstrafe von jeweils drei Jahren verhängte, hatte wohl niemand geahnt, daß ihre späteren Aktivitäten die bundesdeutsche Gesellschaft in den folgenden fünf Jahren in Furcht und Schrecken versetzen würden. Ihr Verhalten löste einen bislang nie gekannten Polizeieinsatz aus, führte zu innenpolitischen Krisen und heftigen gesellschaftspolitischen Auseinandersetzungen. Die folgende Darstellung bringt eine Auswahl der wichtigsten Dokumente, die zum Verständnis der strafrechtlichen Problematik und des gesellschaftspoltischen Hintergrundes beitragen sollen. Vorangestellt ist eine chronologische Übersicht sowie eine Zusammenstellung biographischer Angaben über die Mitglieder der Verbindungen. Das Spektrum der Dokumente reicht vom Brandstifterurteil des Landgerichts Frankfurt über Selbstdarstellungen der Gruppenmitglieder (Meinhof : Bambule, Tonbandaufnahmen; Mahler : Schwindsucht, Schüttelfrost, Eiterbeulen) zu öffentlichen Stellungnahmen (Böll, Posser, Habe) bis zu dem berüchtigten Kassiber Gudrun Ensslins, der bei der Festnahme von Ulrike Meinhof gefunden wurde. Der Verfasser hofft, dem Leser durch die vorgenommene Dokumentenauswahl einen möglichst umfassenden Überblick über die Vorstellungen der Gruppe und ihr Verhalten vermittelt zu haben. (Dortmund, im August 1972) R.R.… (altro)
 
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Aficionado | Oct 18, 2021 |

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