Albrecht Müller
Autore di Machtwahn. Wie eine mittelmäßige Führungselite uns zugrunde richtet
Sull'Autore
Fonte dell'immagine: Christoph Streckhardt / Wikimedia Commons
Opere di Albrecht Müller
Glaube wenig, hinterfrage alle, denke selbst: Wie man Manipulationen durchschaut (2019) — Autore — 17 copie
NachDenkSeiten : das kritische Jahrbuch 2012/13 ; [für alle, die sich noch eigene Gedanken machen] (2012) 3 copie
Der falsche Präsident : was Pfarrer Gauck noch lernen muss, damit wir glücklich mit ihm werden (2012) 2 copie
Etichette
Informazioni generali
- Nome canonico
- Müller, Albrecht
- Altri nomi
- MÜLLER, Albrecht
- Data di nascita
- 1938-05-16
- Sesso
- male
- Nazionalità
- Germany
- Luogo di residenza
- Pleisweiler, Germany
- Attività lavorative
- Politician
Economist
Utenti
Recensioni
Statistiche
- Opere
- 28
- Utenti
- 128
- Popolarità
- #157,245
- Voto
- 3.7
- Recensioni
- 2
- ISBN
- 30
- Lingue
- 1
- Preferito da
- 1
Das Buch kann der Auftakt sein, einer schleichenden Ent-Demokratisierung entgegenzuwirken. Wir alle interessieren uns doch nicht mehr wirklich für Politik, alles ist scheinbar zu kompliziert, die Diskussionsrunden von Frau Chrisitansen eine öde Qual. Ein schwerer Fehler, den dieses Buch korrigiert. Seine Inhalte sind derart schockierend, dass niemand mehr die Augen verschließen kann, die Kontrolle darf nicht bei Parteien und dem merkwürdig klebrigen Mischmasch aus Großunternehmen und Medienwirtschaft (die meist Großunternehmen angehören) verbleiben.
Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft ist ein gutes Beispiel für diesen klebrig zähen Kitt, den uns ein Netz aus Großunternehmen, Medienunternehmen und Politik überstülpen will: alles privatisieren, alles dem Spiel der Unternehmer, der freien Wirtschaft überlassen, und alles wird gut! Diese Sichtweise ist nichts anderes als der Wunsch von Großunternehmen, die uns allen heute die Preise diktieren: dem Mittelständler genauso wie uns Endkunden, wenn es z.B. um Strompreise geht. Dabei spielen Monopole, Kartelle und Absprachen auf höchsten Ebenen eine zentrale Rolle, der Wettbewerb, mein Gott, es reicht, wenn der Mittelstand dieser harten Gangart folgt. Oder wenn Arbeitslose, kleine Selbstständige, Freiberufler (sofern sie nicht dem Monopol der Rechtsanwälte mit ihren festgeschriebenen Honoraren angehören) richtig wettbewerbsorientiert denken, davon lebt doch...ja, wer?
Begründet werden alle Einsparungen bzw. Forderungen in aktuellen Diskussionen meist mit dem Totschlagargument der Globalisierung, die böse Globalisierung führt dazu, dass wir Leute entlassen müssen etc. Sie kennen alle Schlussfolgerungen von Onkel Henkel, Hundt & Co. Tatsächlich wird eine weltweite Vernetzung im Internet dazu führen, dass wir hinter die Fassaden blicken können, die Meinunsgkartelle der Medienindustrie gebrochen werden, wir wieder selbstständig nachdenken können. Seit ich z.B. das Konzept von Herrn Werner (DM Drogeriemärkte) kenne, kaufe ich nur noch dort.
Wunderschön, als dieser Kapitalist im Beisein von Herrn Lafontaine und Herrn Späth sein Konzept bei Frau Maischberger präsentierte. Warum wird eine solche Vision (Unternimm-die-Zukunft.de) nicht von Herrn Lafontaine oder Frau Merkel gedacht, sondern von einem knallharten Unternehmer? Eine Diskussion zwischen dem schneidigen Wortfeldbwebel Westerwelle (war das Sommerinterview im Pferdestall seines Freundes nicht schön?) und Herrn Werner, das wäre ein Genuss.
Ein kleiner Kritikpunkt an diesem Buch wäre, dass man die von anderen angemahnte Vision selbst nicht leistet und z.B. die möglichen positiven Effekte aus einer weltweiten Vernetzung nicht berührt. Aber das war nicht die Aufgabe dieses Buches. Es hat sein Ziel erreicht und mich wieder für Politik interessiert. Und andererseits wird etwas getan: Mit den Nachdenkseiten.de liegt mittlerweile eine tagesaktuelle Weiterführung dieses Buches vor. Es ist für mich inzwischen eine tägliche News-Quelle geworden. Es müsste mehr unabhängige Menschen wie Herrn Müller geben.
2006… (altro)