Lena Greiner

Ich habe mich sehr amüsiert beim Lesen dieses Buches. Eine perfekte Lesevorlage für Parties, Geschenke und das stille Örtchen, mit sicherer Lachgarantie! Jeder versetzt sich automatisch zurück in jene Zeit, in der die Welt noch mehr Rätsel als Lösungen hatte, das Gebirge des Wissens unüberwindlich schien.

Aufgeteilt in die Kategorien Deutschunterricht, Übelsetzungen, Debakel in Geschichte und Politik, von Blackouts und Schlafmangel, religiöse Verwirrungen, Irrläufer in Erdkunde, Blamage in Biologie, Chemie, Physik und Mathe, Wirtschaft und Recht, Fehler aus dem Abitur, absurde Schreibfehler, allgemein es Unwissen, Medizin und Gesundheit, Rätselraten in Sexualkunde blickt man auf die Arbeiten bzw. Unterrichtsstunden, die ein Lehrer heute zu ertragen und korrigieren muss.

Einige Beispiele:

Wie heißen sie Nachkommen des Rehs?
Reh-Kids.

Nenne drei Stilepochen.
Ägypter, Römer, Imker.

Die Hauptstadt im alten Ägypten hieß Meniskus.

In einer Diktatur wird der Diktator auf sechs Jahre vom Volk gewählt.

Jesus war 33, als er genagelt wurde.

In der Bundesrepublik hat der Bundespräsident präservative Funktionen.

Nenne die sieben Sakramente der katholischen Kirche:
Taufe, Fasten, Ramadan.

Was wisst ihr zum Thema Islam?
Die Moslems beten Richtung Neckar.

Mag sein, dass es auch schon Autoren gibt, die so etwas fabrizieren. Aber es ist stellenweise so absurd, dass nur die Wirklichkeit drauf kommen kann. In jedem Fall Nonsense und Erinnerung pur an jene Fallen, in die man oft auch getappt wäre - vielleicht.)))… (altro)

Zunächst mal ist das Buch sehr lustig! Bei der Stelle "Mütter, die mit ihren erwachsenen Söhnen in die Uni gehen, um bei den Vorlesungen mitzuschreiben oder mit zum Bewerbungsgespräch zu kommen" musste ich gleich laut auflachen.
Allerdings kann ich Entwarnung geben: Ich arbeite an der Uni und sehe selten Eltern, trotz G8 und 17-jähriger Studierender. Die einzige Person, die ich jemals mit Vater bei einem Vorstellungsgespräch vor mir hatte, war eine 60-jährige Bewerberin mit ihrem über 80-jährigen Vater. Die beiden waren allerdings ein abschreckendes Beispiel für ungesunde Eltern-Kind-Symbiose.
Insgesamt weiß man gar nicht, ob man lachen oder weinen soll, vor allem am Ende, wenn die helikopternden Eltern selbst zu Wort kommen und ihre egozentrischen Aktionen verteidigen.
Es wäre gut, wenn Eltern gelassener wären und sich und den Kindern mehr vertrauen würden. Wie hat Remo Largo mal auf einem Vortrag gesagt: "Heute entscheiden sich die Eltern bewusst für ein Kind und dann muss dieses Kind auch ein Erfolg werden".
Das ist keine gute Entwicklung. Kinder brauchen Liebe, aber die zeigt sich sowohl in Grenzen als auch im Zutrauen.
Und man darf auch anderen Menschen, die sich um das Kind kümmern, ruhig zugestehen, dass sie ihren Beruf verantwortungsvoll ausüben.
Am schlimmsten fand ich eigentlich den Bericht aus der Notaufnahme, wo es wirklich um Leben und Tod geht.… (altro)