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Opere di George East

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Anders als die Umschlag-Illustration vermuten lässt, geht es in "French Kisses" nicht um Bauarbeiten, und auch nicht um eine Liebesgeschichte im herkömmlichen Sinn. Der Brite George East erzählt vielmehr etwas über sein Leben in der ländlichen Normandie, das er bereits seit 13 Jahren zusammen mit seiner Frau Donella in der alten Mühle "La Puce" verbringt. Die Umbauarbeiten sind zu Beginn der Erzählung längst abgeschlossen.

George East reiht locker eine Episode an die andere, wobei es im Wesentlichen um die Besonderheiten des Zusammenlebens mit den normannischen Franzosen geht. Der Autor beschreibt in amüsanter Weise die Unterschiede der britischen und der französischen Mentalität, wobei er die Franzosen in ihren Eigenheiten nicht schont. Da er aber auch seine Landsleute (und nebenbei andere Nationen) auf die Schippe nimmt, wird niemand einseitig diskriminiert. Gleichzeitig spricht sein großer Respekt für die Franzosen aus dem Buch, er hebt ihre Hilfsbereitschaft, Toleranz und Gastfreundschaft hervor und natürlich auch ihre kulinarischen Talente.

Es ist unglaublich lustig, die vielen skurillen und exzentrischen Charaktere kennenzulernen, die George East uns vorstellt. Man amüsiert sich bestens über die bizarren Erlebnisse aller Beteiligten; z. B. kann man sich über die seltsamen Brennholz-Rechte in der französischen Provinz wundern, oder man wird Zeuge einer wahnsinnig komischen Hühnerausstellung, bei der sich die Hühner ungefähr so kapriziös gebärden wie angehende Supermodels.

Anrührend an "French Kisses" ist die liebevolle Beziehung des Autoren und seiner Frau zu ihren Haustieren und den Wildtieren, die auf ihrem Grundstück leben. Dies geht so weit, dass sie sämtliche Tiere mitnehmen wollen, als sie aus Geldnot gezwungen werden, die Mühle "La Puce" zu verlassen und innerhalb der Normandie umzuziehen.

George East beschreibt sehr genau, mit welchen Schwierigkeiten der Verkauf des Grundstücks und die Suche nach einem neuen Heim verbunden sind; und obwohl die zahlreichen Stolpersteine lustig und überzogen dargestellt werden, ist man doch etwas erschrocken über den französichen Bürokratismus und fühlt mit dem Ehepaar, das sein Heim verlassen muss. Obwohl "French Kisses" sehr heiter geschrieben ist, fehlt es nicht an nachdenklichen und wehmütigen Untertönen.

George East beginnt jedes Kapitel mit einem sorgsam ausgewählten Zitat, hauptsächlich französicher Schriftsteller, aber auch anderer Menschen, die etwas Bedenkenswertes zu sagen hatten. Der Autor verwendet einen durchaus umfangreichen englischen Wortschatz, was "French Kisses" für den Leser mit durchschnittlichen Englischkenntnissen zu einer recht anspruchsvollen Lektüre macht, bei der er jede Menge englische Vokabeln lernen kann. "French Kisses" ist eine Liebeserklärung des Autoren an Land und Leute der Normandie, von daher also durchaus eine Art Liebesgeschichte, und ist in seiner Mischung aus Heiterkeit und Melancholie sehr lebensnah.
… (altro)
 
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buchstabendompteurin | Apr 28, 2011 |

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