Vera Buck
Autore di Runa: Roman
Sull'Autore
Fonte dell'immagine: https://www.amazon.de/-/en/Vera-Buck/
Opere di Vera Buck
Bambini lupo 1 copia
Etichette
Informazioni generali
- Nome canonico
- Buck, Vera
- Nome legale
- Buck, Vera
- Data di nascita
- 1985-09-05
- Sesso
- female
- Nazionalità
- Deutschland
- Nazione (per mappa)
- Duitsland
- Luogo di nascita
- Salzkotten, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Utenti
Recensioni
Statistiche
- Opere
- 9
- Utenti
- 54
- Popolarità
- #299,230
- Voto
- 3.6
- Recensioni
- 1
- ISBN
- 12
- Lingue
- 2
Nun habe ich es aber fertig gelesen und bin froh darum. Letztendlich ist es ein Buch, über das man lange nachdenken kann und auch muss.
Mir ist der Handlungshintergrund nicht neu. Es geht um die Behandlung scheinbar psychisch kranker Frauen an der Salpêtrière in Paris und es geht darum, wie die Frauen dort gequält wurden (Ovarienpresse, kaltes Abbrausen, Vorführungen vor Männern). Die beiden Hauptfiguren sind Runa, eine Kind, eine widerständige Patientin und Jori Hell, ein Arzt, der durch eine Gehirnoperation an Runa endlich seinen Doktortitel machen möchte. (Kleine Nebenbemerkung: Mir gefällt, dass die Autorin die fünf Vokale auf diese beiden Namen aufgeteilt hat.) Durch die Beschäftigung mit Runa erringt Jori Einblicke in die Arbeit an der Salpêtrière, die ihn letztendlich an seinem Vorhaben zweifeln lassen.
Alles, was ich bisher dazu gelesen habe, lässt mich Empörung über die Methoden der Hysteriebehandlung empfinden. Man erhält den Eindruck, dass man sich allzu aufgeweckter und eben widerständiger Frauen gern mit der Diagnose „Hysterie“ entledigt hat, da man sonst keine Erklärung hatte. Das Schicksal Paulines in diesem Buch ist ebenso angelegt.
Ich habe darüber nachgedacht, ob man sich diesem Stoff etwas anders nähern hätte können. Eine Möglichkeit wäre es, die Männer lächerlich zu machen. Diesen Weg geht "Der Fuchs und Doktor Shimamura", ein Buch, das sich dem Thema ebenfalls sehr interessant nähert. Eine andere wäre es, eine Opferperspektive einzunehmen und Mitleid zu erregen, was hier ja auch geschieht. Aber die dritte Möglichkeit, nämlich die Perspektive eines nicht zu brechenden Opfers zu wählen, ist natürlich die genialste und ein sehr guter Einfall Vera Bucks.
Die Nebenhandlungen sind verwirrend, geben aber zum Ende alle Sinn. Insgesamt also doch ein vielversprechendes Buch, das neugierig macht auf weitere Werke, die die Autorin noch schreiben wird.… (altro)