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Wie krank ist DAS denn?!

di Birte Müller

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Wie kommen Bandwürmer überhaupt in unseren Darm rein? Dieses Buch verrät es. Es stellt außerdem die schrecklichsten Krankheiten aus den Zeiten vor, in denen nur Wünschen und Beten geholfen hat – oder auch nicht. Warum Seemänner plötzlich Sauerkraut liebten und wieso biertrinkende Arbeiter in Zeiten der Cholera besser dran waren als alle anderen in der Stadt: All das erzählt Birte Müller so flapsig und direkt, dass man Fieber kriegt vom Lesen. Oder Pickel vom Schaudern. Oder Bauchweh vom Lachen. Wer nun denkt: „Ach, das war ja alles früher“, der hat sich geschnitten! Sogar ein Kapitel über Corona kommt vor. Und Yannick de la Pêches tolle Bilder haben genau den richtigen morbiden Charme und Witz. Die Autorin erklärt in salopper, teilweise populistischer Manier Krankheiten, z.B. Pest, Masern, Tollwut, Corona. Die reißerische, Aufmerksamkeit heischende Sprache überdeckt häufig die Sachverhalte. So ist z.B. auf Seite 92 in Bezug auf Grippe von "Terroranschlag im Mini-Format" die Rede. Das Buch will eigentlich ein Sachbuch sein, wird diesem Anspruch jedoch nicht gerecht. Auf Seite [47] heißt es: "Eine Krankheit, die jeder kennt, obwohl sie bei uns wirklich nur noch super mega selten vorkommt, ist die Tollwut." Wenn diese Krankheit jede und jeder kennt, warum muss dann überhaupt über sie geschrieben werden? Später heißt es auf Seite [47]: "Die Tollwut überträgt sich von kranken Tieren durch Bisse auf Menschen." Muss das Tier an einer x-beliebigen Erkrankung leiden, damit Tollwut übertragen werden kann, oder muss das Tier ausdrücklich an Tollwut erkrankt sein? Das macht ja einen Unterschied. Manche Kinder möchten es ganz genau wissen. Kinder, die schon einmal ein medizinisches Fachbuch gesehen haben oder schon einmal in einem fotografisch illustrierten oder mit wissenschaftlichen Zeichnungen bebilderten medizinischen Kindersachbuch gelesen haben, könnten von Stil und Aufmachung des auf Trends setzenden Buches enttäuscht sein. Das vorliegende Buch "Wie krank ist das denn?!"folgt nicht dem Anspruch, Kinder an eine wissenschaftliche Sprache heranzuführen. Zahlreiche individuelle Ich-Botschaften sind in den Text eingestreut. "Ich stell mir Sterben natürlich ohnehin nicht schön vor, aber an Tollwut zu sterben muss so ziemlich das Schrecklichste sein, was einem passieren kann." (Seite [47]) Nun ja, schrecklicher als schrecklich geht nicht. AIDS im Endstadium, allmähliche Lähmung der Atemmuskulatur etc. sind sicherlich Varianten von "schrecklich/schrecklicher/am schrecklichsten". Auch arbeitet das Buch mit Sensation, Provokation und manchmal auch mit Grusel. Genau-Leser werden sich an manchen Fakes und Ungenauigkeiten stören. Beispielsweise ist es umstritten, ob man Viren überhaupt zu den Lebewesen und zu den Mikroorganismen rechnen kann. Auf Seite 12 werden die Viren zunächst zu den Mikroorganismen gezählt, auf Seite 121 wird dann richtigerweise darauf hingewiesen, dass "Viren [...] streng genommen keine Lebewesen (sind)". Auf Seite 13 wird in Fußnote 3 ein als männerfeindlich angekündigter Witz erzählt. Viel problematischer ist, dass der Autorin aufgefallen sein müsste, dass der dort erzählte Witz Hermaphroditen weitaus mehr als alle anderen Menschen diskriminiert, weil im Witz Perversion/Abartigkeit und Hermaphroditismus gleichgesetzt werden. Viren werden als fies gekennzeichnet. Auf Seite 121 lesen wir: "Viren - ein fieses Bündel Gene". Warum sollten Viren im naturwissenschaftlichen Sinne fies sein? Und aus sich selbst heraus sind Viren nichts weiter als natürlich. Wenn sie Erkrankungen auslösen, dann lassen sich sogar aufgrund der natürlichen Regelhaftigkeit die Zusammenhänge untersuchen. Aufgrund solcher Erkenntnisse können dann prophylaktische, diagnostische und weitere Maßnahmen ergriffen werden. Insofern ist da nichts fies, sondern vielmehr alles sachlich logisch. Zum Glück! Die Wissenschaftsdefinition auf Seite 123 ist außerordentlich einseitig. Die sehr enge, auf die Naturwissenschaften ausgerichtete Erklärung schließt die Geisteswissenschaften als Wissenschaften aus. Die Erklärung unterschlägt, dass auch das naturwissenschaftliche Forschen auf philosophischen Grundannahmen beruht. Eine dieser Grundannahme ist z.B., dass der Mensch zum wissenschaftlichen Arbeiten und somit zum Erkennen fähig ist. Das wird aber nicht thematisiert. Man muss fragen: Ist der Mensch überhaupt in der Lage, begründet zu erkennen? Wenn man diese Frage mit nein beantwortet, wäre Wissenschaft nämlich nicht möglich. Dass es Menschen gibt, die begründetes Erkennen ablehnen, zeigt sich z.B. in der Corona-Pandemie deutlichst. Ansonsten wäre die Wirklichkeit schneller in eine wissenschaftliche Abbildung bei ALLEN Menschen hinübergelangt. Sterbezahlen beispielsweise vom Beginn an der Pandemie zu summieren ist nur insofern interessant, wenn gleichzeitig auch die Sterblichkeit pro Monat, pro Jahr erfasst wird. Denn diese Zahlen lassen sich dann mit Vormonaten und Vorjahren vergleichen, um Übersterblichkeiten festzustellen oder eben nicht. - Wissenschaftliche Rede ist also etwas gänzlich anderes als reißerische, auffällige, brisante, emotionalisierende, schockierende, Schauder oder Grusel weckende Rede. - Auf Seite 103 werden den Kindern zum Thema Corona Informationsquellen genannt, beispielsweise www.tagesschau.de. Dies ist jedoch eine wichtige Quelle, um sich politisch bzw. über politische Rede zu informieren. Ein Kind, welches zum naturwissenschaftlichen Sachbuch greift, sollte unbedingt in einem solchen Buch auch die Empfehlung auf naturwissenschaftliche Informationsquellen bekommen. Dass naturwissenschaftliche Information auch populärwissenschaftlich aufbereitet werden kann, steht außer Frage. Auch dies erfolgt bei www.tagesschau.de. Dann müssten aber auch die alternativen populärwissenschaftlichen Informationsquellen erwähnt werden, um den Kindern die Erfahrung zu erhalten, dass es eben nicht nur eine einzige Informationsquelle gibt. Gerade für das wissenschaftliche Arbeiten ist es notwendig, mehrere unterschiedliche wissenschaftliche Standpunkte, Arbeitsweisen, Ergebnisse kritisch zu prüfen und immer neu zu diskutieren.… (altro)
Aggiunto di recente daAndreaWerner, GreteMachete, GreteM

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Das Buch will eigentlich ein Sachbuch sein, wird diesem Anspruch jedoch nicht gerecht. Auf Seite [47] heißt es: "Eine Krankheit, die jeder kennt, obwohl sie bei uns wirklich nur noch super mega selten vorkommt, ist die Tollwut." Wenn diese Krankheit jede und jeder kennt, warum muss dann überhaupt über sie geschrieben werden? Später heißt es auf Seite [47]: "Die Tollwut überträgt sich von kranken Tieren durch Bisse auf Menschen." Muss das Tier an einer x-beliebigen Erkrankung leiden, damit Tollwut übertragen werden kann, oder muss das Tier ausdrücklich an Tollwut erkrankt sein? Das macht ja einen Unterschied. Manche Kinder möchten es ganz genau wissen. Kinder, die schon einmal ein medizinisches Fachbuch gesehen haben oder schon einmal in einem fotografisch illustrierten oder mit wissenschaftlichen Zeichnungen bebilderten medizinischen Kindersachbuch gelesen haben, könnten von Stil und Aufmachung des auf Trends setzenden Buches enttäuscht sein. Das vorliegende Buch "Wie krank ist das denn?!"folgt nicht dem Anspruch, Kinder an eine wissenschaftliche Sprache heranzuführen. Zahlreiche individuelle Ich-Botschaften sind in den Text eingestreut. "Ich stell mir Sterben natürlich ohnehin nicht schön vor, aber an Tollwut zu sterben muss so ziemlich das Schrecklichste sein, was einem passieren kann." (Seite [47]) Nun ja, schrecklicher als schrecklich geht nicht. AIDS im Endstadium, allmähliche Lähmung der Atemmuskulatur etc. sind sicherlich Varianten von "schrecklich/schrecklicher/am schrecklichsten". Auch arbeitet das Buch mit Sensation, Provokation und manchmal auch mit Grusel. Genau-Leser werden sich an manchen Fakes und Ungenauigkeiten stören. Beispielsweise ist es umstritten, ob man Viren überhaupt zu den Lebewesen und zu den Mikroorganismen rechnen kann. Auf Seite 12 werden die Viren zunächst zu den Mikroorganismen gezählt, auf Seite 121 wird dann richtigerweise darauf hingewiesen, dass "Viren [...] streng genommen keine Lebewesen (sind)". Auf Seite 13 wird in Fußnote 3 ein als männerfeindlich angekündigter Witz erzählt. Viel problematischer ist, dass der Autorin aufgefallen sein müsste, dass der dort erzählte Witz Hermaphroditen weitaus mehr als alle anderen Menschen diskriminiert, weil im Witz Perversion/Abartigkeit und Hermaphroditismus gleichgesetzt werden. Viren werden als fies gekennzeichnet. Auf Seite 121 lesen wir: "Viren - ein fieses Bündel Gene". Warum sollten Viren im naturwissenschaftlichen Sinne fies sein? Und aus sich selbst heraus sind Viren nichts weiter als natürlich. Wenn sie Erkrankungen auslösen, dann lassen sich sogar aufgrund der natürlichen Regelhaftigkeit die Zusammenhänge untersuchen. Aufgrund solcher Erkenntnisse können dann prophylaktische, diagnostische und weitere Maßnahmen ergriffen werden. Insofern ist da nichts fies, sondern vielmehr alles sachlich logisch. Zum Glück! Die Wissenschaftsdefinition auf Seite 123 ist außerordentlich einseitig. Die sehr enge, auf die Naturwissenschaften ausgerichtete Erklärung schließt die Geisteswissenschaften als Wissenschaften aus. Die Erklärung unterschlägt, dass auch das naturwissenschaftliche Forschen auf philosophischen Grundannahmen beruht. Eine dieser Grundannahme ist z.B., dass der Mensch zum wissenschaftlichen Arbeiten und somit zum Erkennen fähig ist. Das wird aber nicht thematisiert. Man muss fragen: Ist der Mensch überhaupt in der Lage, begründet zu erkennen? Wenn man diese Frage mit nein beantwortet, wäre Wissenschaft nämlich nicht möglich. Dass es Menschen gibt, die begründetes Erkennen ablehnen, zeigt sich z.B. in der Corona-Pandemie deutlichst. Ansonsten wäre die Wirklichkeit schneller in eine wissenschaftliche Abbildung bei ALLEN Menschen hinübergelangt. Sterbezahlen beispielsweise vom Beginn an der Pandemie zu summieren ist nur insofern interessant, wenn gleichzeitig auch die Sterblichkeit pro Monat, pro Jahr erfasst wird. Denn diese Zahlen lassen sich dann mit Vormonaten und Vorjahren vergleichen, um Übersterblichkeiten festzustellen oder eben nicht. - Wissenschaftliche Rede ist also etwas gänzlich anderes als reißerische, auffällige, brisante, emotionalisierende, schockierende, Schauder oder Grusel weckende Rede. - Auf Seite 103 werden den Kindern zum Thema Corona Informationsquellen genannt, beispielsweise www.tagesschau.de. Dies ist jedoch eine wichtige Quelle, um sich politisch bzw. über politische Rede zu informieren. Ein Kind, welches zum naturwissenschaftlichen Sachbuch greift, sollte unbedingt in einem solchen Buch auch die Empfehlung auf naturwissenschaftliche Informationsquellen bekommen. Dass naturwissenschaftliche Information auch populärwissenschaftlich aufbereitet werden kann, steht außer Frage. Auch dies erfolgt bei www.tagesschau.de. Dann müssten aber auch die alternativen populärwissenschaftlichen Informationsquellen erwähnt werden, um den Kindern die Erfahrung zu erhalten, dass es eben nicht nur eine einzige Informationsquelle gibt. Gerade für das wissenschaftliche Arbeiten ist es notwendig, mehrere unterschiedliche wissenschaftliche Standpunkte, Arbeitsweisen, Ergebnisse kritisch zu prüfen und immer neu zu diskutieren.

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